Positiver Trend: Mehr Menschen nutzen Krebsvorsorge

Immer mehr Menschen nutzen die Angebote zur Krebsfrüherkennung. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Demnach ist die Teilnahmequote im vergangenen Jahr sowohl bei Männern als auch bei Frauen gestiegen. 21,8 Prozent der Männer über 45 Jahren nahmen 2024 eine Vorsorgeuntersuchung wahr, im Vorjahr waren es 21,1 Prozent. Bei den Frauen ab 20 Jahren erhöhte sich die Quote von 37,2 auf 38,5 Prozent.

„Das ist eine erfreuliche Entwicklung, dennoch liegt das Potenzial weit höher – vor allem bei den Männern“, betont AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Vorsorge sei sinnvoll investierte Zeit, da frühe Diagnosen Leben retten können.

Je eher Tumoren oder ihre Vorstufen erkannt werden, desto besser sind die Heilungsaussichten. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten vollständig, finanzielle Hürden bestehen also nicht. Wichtig sei es zudem, auf Warnsignale des Körpers zu achten und ärztliche Kontrollen nicht hinauszuschieben.

Um Ängste und Hemmschwellen abzubauen, informiert die AOK NordWest mit ihrem aktualisierten „Vorsorg-O-Mat“. Online können Interessierte prüfen, welche Untersuchungen in welchem Alter vorgesehen sind.

Untersuchungen im Überblick

Männer ab 45 Jahren haben Anspruch auf jährliche Vorsorgeuntersuchungen, die Prostata, äußere Geschlechtsorgane und Lymphknoten einschließen. Frauen ab 20 Jahren können sich jährlich untersuchen lassen, ab 30 ergänzt durch ein Brust- und Achselhöhlen-Abtasten. Ab 35 erfolgt der Abstrich vom Gebärmutterhals alle drei Jahre, verbunden mit einem HPV-Test.

„Krebsvorsorge darf nicht aufgeschoben werden“, appelliert Wunsch. „Früherkennung bedeutet Sicherheit – für die eigene Gesundheit und das Leben.“und PM
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