lübeck.
Alice Moustier, Vortragsrednerin und Kommunikationstrainerin, hat sich gefragt, was Menschen nach Krieg, Vertreibung und Kindheitstraumata hilft, wieder auf die Beine zu kommen?
Ein eindrückliches Beispiel lieferte ihr der Lübecker Unternehmer Rudolf Böckmann: Als kleines Kind floh er mit seiner Großmutter aus Ostpreußen – auf einem Schlitten, mit Lungenentzündung, ohne Eltern. Er überlebte Hunger, russische Gefangenschaft, Ausgrenzung und Armut – wurde später von Mitschülern verspottet und von Verwandten gemobbt. Und doch: Heute ist er erfolgreicher Unternehmer, Hotelinhaber in Warnsdorf – und sagt selbst: „Ich habe nichts geerbt – aber ich habe alles daraus gemacht.“Seine Geschichte – gemeinsam mit der von Ulrich Bahr, Käsehändler auf dem Lübecker Wochenmarkt – wurde 2020 Teil des Theaterstücks „Der grüne Weg der Hoffnung“, das inzwischen in einer Filmfassung an Lübecker Schulen gezeigt wird. Alice Moustier ist Regisseurin des Projekt. Die Interviews mit den Zeitzeugen sind jetzt auf dem Kanal @NeurotalkmitAlice unter der YouTube-Playlist „Theater“ öffentlich zugänglich. Schulen, die den Film zeigen möchten, können sich bei der Projektleiterin melden.Kontakt für Schulvorführungen per E-Mail an:
kontakt@alice-moustier.com