„Im Jahr 2024 erlebte der deutsche Elektroautomarkt eine deutliche Zäsur“, schreiben die Analysten. „Das abrupte Ende der staatlichen Umweltprämie im Dezember 2023 hinterließ tiefe Spuren in der Zulassungsstatistik für batterieelektrische Fahrzeuge.“ Mittlerweile würden die Zulassungen von E-Autos wieder steigen, wenn auch auf niedrigem Niveau. Das würden die Zahlen aus dem ersten Quartal 2025 zeigen. Am 1. Januar 2025 waren danach in Deutschland 1,6 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge zugelassen.
Zum Vergleich: 2025 rollen auf Deutschlands Straßen 49,3 Millionen Pkw. Rein elektrische Autos machen lediglich 3,3 Prozent aus. „Die Dominanz konventioneller Antriebe bleibt mit 61 Prozent Benzinern und 28 Prozent Dieselfahrzeugen ungebrochen“, sagen die Analysten.
In Schleswig-Holstein sind aktuell 60.539 E-Autos zugelassen. Mit einem Marktanteil von 3,45 Prozent liegt das Land damit bundesweit im Mittelfeld. Landesweit liegt der Zulassungsbezirk Nordfriesland mit 4,4 Prozent auf Platz eins, gefolgt von Stormarn (6045 E-Autos, 3,86 Prozent). Segeberg liegt landesweit auf Platz sechs, das Herzogtum Lauenburg auf Rang neun, Kiel auf Platz zehn und Ostholstein auf Rang 13.
Bei der Ladeinfrastruktur liegt Schleswig-Holstein nach Angaben der Analysten bundesweit auf Platz acht. Im Schnitt würden 9,3 E-Autos auf einen Ladepunkt kommen. „Die Ladeinfrastruktur ist vergleichsweise gut ausgebaut, aber die tatsächliche Verbreitung von E-Autos hinkt hinterher“, schlussfolgern die Analysten.
Die Stadt hat sich den Ausbau der Ladesäulen vorgenommen. Nach Angaben der Verwaltung auf den Stadtteilkonferenzen in Schlutup und Kücknitz sind zusätzliche Ladepunkte am Schlutuper Markt, in der Elingstraße und am Kirchplatz Kücknitz geplant.
Außerdem dürfen E-Autofahrer bis Ende 2026 die städtischen Parkplätze kostenlos nutzen, wenn auf dem Nummernschild ein „E“ steht.