Bis zu dieser Frist sind die verlorenen Dinge noch im Lübecker Fundbüro oder auf dessen Webseite zu finden. Bisher waren die anschließenden Versteigerungen dann auf öffentlichen Plätzen wie dem Koberg und im Lichthof (früher Königpassage).
Ab jetzt finden die Auktionen nur noch online statt. Wer mag, kann bereits auf Fahrräder bieten. Schmuck, Tablets und andere Gegenstände sollen folgen.
„Die Onlineversteigerung von Fundsachen bietet eine tolle Gelegenheit für die Bürgerinnen und Bürger, auf einfache Weise nützliche Gegenstände zu erwerben und gleichzeitig zur nachhaltigen Nutzung beizutragen“, sagt Bürgermeister Jan Lindenau und lobt das Prinzip.
Mehr als 60 Fahrräder aus Lübeck werden seit dem 28. Januar zur Abholung angeboten. Das Startgebot liegt in den meisten Fällen bei 15 Euro. Bei einigen Auktionen sind sogar gleich mehrere Räder im Angebot.
Wichtig: Es wird darauf hingewiesen, dass auf Augenschein unbemerkte Beschädigungen nicht ausgeschlossen werden können. Reifen können wegen der langen Standzeit platt sein.
Die Auktionen finden über die Webseite www.zoll-auktion.de statt. Wer gezielt nach Fundsachen aus Lübeck sucht, gibt in der Auktionssuche am besten direkt den Namen der Hansestadt ein. Schon erscheinen alle Angebote samt Foto und Beschreibung.Seit 2009 werden auf der Webseite bundesweit gepfändete, beschlagnahmte sowie aus der Verwaltung ausgesonderte Gegenstände versteigert. Der Erlös geht in die Staatskasse.
Lübeck folgt mit dem Angebot dem Beispiel anderer Städte wie Hamburg und Berlin. Senator Ludger Hinsen sagt: „Die Onlineversteigerung ist ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung der Stadtverwaltung und stärkt gleichzeitig den Service für die Öffentlichkeit. Es ist eine einfache, moderne und ressourcensparende Lösung für alle Beteiligten.“
Wann zu den Fahrrädern noch Schmuck, Technik und andere Gegenstände dazukommen, ist noch unklar.
Mehr zum Ablauf der Versteigerungen sowie Antworten auf Nachfragen – und ihre verlorenen Gegenstände – finden Interessierte unter www.luebeck.de/fundbuero