Ortskundige wissen, dass dieser einsame Radweg nicht nur weitläufig von Feldern umgeben ist, sondern auch aufgrund von fehlender Straßenbeleuchtung nachts vollständig im Dunkeln liegt.
Wie die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft mitteilt, sei kurz nach der Einmündung des Radwegs in den Timmendorfer Weg dann plötzlich ein Mann aus dem Straßengraben auf den Radweg gesprungen und habe die 31-jährige Lübeckerin vom Fahrrad geschubst.
Daraufhin habe er unter anderem versucht, die Hose der Frau herunterzuziehen und sie zu berühren.
Die Frau habe sich jedoch vehement mit Tritten gegen ihren Angreifer gewehrt. Dadurch habe der Tatverdächtige von ihr abgelassen und sei in Richtung Niendorf geflohen. Nachdem umfangreiche Ermittlungen bisher nicht zur Ergreifung des Mannes geführt hätten, sucht die Polizei inzwischen mithilfe des Phantombildes nach ihm. Der Beschreibung nach sei der Tatverdächtige ein Mann im Alter von circa 50 Jahren. Er wurde von der Frau als 1,80 Meter groß beschrieben und soll eine schlanke Figur haben. Außerdem sei seine Haut hell gewesen mit Falten und Altersflecken.
Weil der Mann während der Tat nichts sagte, lägen keine Hinweise auf Dialekte und Sprachen vor, heißt es in der Polizeimitteilung. Das Erscheinungsbild des Tatverdächtigen soll „dem eines Sportlers oder Joggers ähneln“, heißt es weiter.
Der Mann sei zur Tatzeit mit einer schwarzen, eng anliegenden Mütze mit Reflektorstreifen unterwegs gewesen. Außerdem habe er ein längliches schwarzes Oberteil mit Kragen und Reißverschluss sowie eine schwarze Leggings getragen.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zur Identität des Mannes machen können. Auch bittet die Polizei um Hinweise zur Tatnacht. Wer hat etwas Verdächtiges in der Nacht vom 28. August auf den 29. August 2024 im Bereich des Timmendorfer Wegs nahe der B76 gesehen? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der zentralen Rufnummer 0451-1310 der Lübecker Kriminalpolizei zu melden.