Als er am Strand ankommt, ist schon viel los. Hunde flitzen über den Sand, spielen, bellen oder ruhen im Schatten. Auch „Kiesel“ ist vergnügt und rennt immer wieder seinem Spielzeugknochen hinterher. Als Andreas Schwarberg auf den Steg geht, folgt der Hund, ohne zu zögern. Nach der Sturmflut im vergangenen Herbst war der Steg so beschädigt, dass er saniert werden musste. Zum Jahresanfang kamen Vertreter und Vertreterinnen der Hundelobby zusammen, um über die zukünftige Gestaltung des Steges abzustimmen. Die Hundelobby Travemünde ist ein Regionalteam des Hundelobby e. V. mit Sitz in Hamburg. Der Verein ist laut Facebook-Eintrag „ein Zusammenschluss von Hundehalterinnen und -haltern, der sich für vernünftige politische Rahmenbedingungen für die Hundehaltung einsetzt“. Das Thema liegt auch Andreas Schwarberg am Herzen. Auch er hat sich schon im Verein engagiert.
„Der Steg ist verbreitert worden“, sagt der Hundebesitzer zufrieden, „damit ist er viel sicherer geworden. Vor allem, weil er jetzt beidseitig Geländer bekommen hat.“ Diese seitlichen Absturzsicherungen sollen verhindern, dass die Vierbeiner vom Steg in die Steine fallen können. „Ohne das Geländer war es vorher wirklich gefährlich“, betont der Travemünder. Da auch mal mehrere Hunde gleichzeitig auf dem Steg unterwegs sind, ist das einleuchtend. Und nicht nur das. Herrchen und Frauchen sind meistens auch dabei. Und wenn dann noch Badegäste ohne Hund hinzukommen, kann es schon mal eng werden. Auch der neue Plattenbelag gefällt dem Hundebesitzer: „Er ist nicht mehr so rutschig. Das fühlt sich wirklich gut an, und man kann den Steg gefahrlos begehen.“
Über die Freigabe des Steges freut sich auch Corina Block-Brietzke vom Verein Hundelobby sowie Teamkolleginnen und -kollegen. Auch Senatorin Pia Steinrücke ist voller Lob: Die Bürgerbeteiligung im Rahmen des Gestaltungsprozesses sei „ein gutes Beispiel für gelebte Demokratie“.