Seit dem Weggang von Dr. Birte Lipinski Ende 2023 übernahm Heuer zudem die kommissarische Leitung des renommierten Literaturmuseums. Die promovierte Germanistin konnte sich im Bewerbungsverfahren gegen starke Konkurrenz durchsetzen und überzeugte die Auswahlkommission auf voller Linie.
Caren Heuer, die 1979 in Gronau an der Leine geboren wurde, studierte Deutsche Philologie, Politikwissenschaft und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo sie im Jahr 2013 auch zum Thema „Im Zeichen der Hermannsschlacht. Texte des Nationalen im 18. Jahrhundert“ promovierte. Parallel sammelte sie praktische Erfahrungen unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin am dortigen Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, als wissenschaftliche Volontärin der LWL-Literaturkommission für Westfalen in Münster und als wissenschaftliche Hilfskraft an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.
In ihrer bisherigen Tätigkeit am Buddenbrookhaus war Heuer mit der Konzeption und Umsetzung zahlreicher Sonderausstellungen des Literaturhauses betraut, wodurch sie sich ein profundes Wissen über die Familie Mann aneignete und dazu auch publizierte, beispielsweise im Thomas Mann-Jahrbuch. Als Projektkoordinatorin für den Umbau des Buddenbrookhauses konzipiert sie nicht nur dessen neue Dauerausstellung, sondern ist auch mit den aktuellen politischen, architektonischen und finanziellen Herausforderungen dieses Prozesses bestens vertraut.
Caren Heuer äußert sich zu ihrer neuen Position mit den Worten: „Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen und auf die kommenden Aufgaben. Allen Herausforderungen zum Trotz ist es mir eine große Ehre, das Buddenbrookhaus fortan leiten zu dürfen.“