Es würden jedoch allgemeine Regeln gelten. So dürften in einem Umkreis von 200 Metern zu brandempfindlichen Gebäuden und Anlagen wie zum Beispiel Reetdach- oder Fachwerkhäuser, Tankstellen, Bauernhöfen oder Wälder keine Pyrotechnik, insbesondere keine Raketen oder Batterien, gezündet werden. Stein-Schmidt: „Außerdem dürfen in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen keine pyrotechnischen Gegenstände abgebrannt werden.“ Diese Regeln gelten nicht nur in Eutin, sondern im gesamten Kreisgebiet.
Kein generellesNeustadts Bürgermeister Mirko Spieckermann weist darauf hin, dass „auch die Verwendung von Signalmunition oder sonstiger Munition aus Schusswaffen jeder Art nach dem Waffengesetz verboten ist.“
Während ein Großteil der Städte und Gemeinden im Binnenlandkeine öffentlichen Feuerwerke veranstalten, lassen sich viele Küstenorte etwas einfallen, da über die Feiertage mit vielen Besuchern gerechnet wird. So soll zugleich das private Böllern eingedämmt werden.Öffentliche FeuerwerkeEine große Open-Air-Silvesterparty gibt es in Grömitz am Seebrückenvorplatz. Deshalb gilt dort zusätzlich wieder ein Mitführ- und Abbrennverbot für Pyrotechnik im Bereich des Seebrückenvorplatzes und in Teilen der Promenade und des Strandes.
In Timmendorfer Strand stehen die Regeln für dieses Jahr noch nicht fest. In den vergangenen Jahren gab es allerdings ein Böllerverbot für den Strand.In Scharbeutz gelten die bekannten Abstandsregeln. Damit wären auch Strandbereiche vom Abbrennverbot betroffen, an denen die reetgedeckten Häuser der Strandkorbbetreiber stehen.Im Ferienpark in Heiligenhafen wird ein Silvester-Feuerwerk veranstaltet. „Wir bitten alle, sich an diesen Feuerwerken zu erfreuen und auf eigenes Feuerwerk zu verzichten“, sagt Touristikleiter Eike Doyen.Zudem gibt es in Heiligenhafen eine Böller-Verbotszone im Umkreis von 200 Metern rund um den Graswarderweg, die Seebrückenpromenade samt Strand und die reetgedeckten Ferienhäuser des Strand Resorts. Doyen: „Außerdem natürlich im Bereich der Schutzgebiete wie dem Naturschutzgebiet Graswarder.“
In Göhl, Gremersdorf, Großenbrode, Heringsdorf, Neukirchen und Wangels wurden die Regeln noch leicht verschärft. Dort muss mindestens 300 Meter Abstand zu leicht brennbaren Gebäuden oder Anlagen eingehalten werden.