Elke Kock, seit fünf Jahren leidenschaftliche Imkerin, startete ihr Hobby mit zwei Völkern und hat ihre Imkerei mittlerweile auf fünf Völker ausgeweitet. „Der Anfang war nicht leicht“, berichtet Kock. „Ich habe das Imkern während der Coronakrise begonnen, aber dank der Unterstützung durch WhatsApp-Gruppen und die Begegnung mit erfahrenen Imkern konnte ich mich gut einarbeiten.“
Die Verbindung zu den Gemeindewerken Malente entstand über eine solche Gruppe. „Durch eine der WhatsApp-Gruppen habe ich schließlich Herrn Ochs von den Gemeindewerken kennengelernt, dessen Freund ebenfalls Imker ist. GWM- Mitarbeiter Christoph Ochs hatte in Zusammenarbeit mit dem BUND bereits die Wildblumenwiese am Wasserwerk Benz angelegt“, erzählt Kock. „Es ist ein perfekter Standort für die Bienen: unterschiedliche Pflanzenarten, darunter viele Bienenpflanzen und Lindenbäume, sorgen für eine reiche und vielfältige Nahrungsquelle.“
Das Bienenvolk hat sich an seinem neuen Standort gut eingelebt. „Die Bienen fühlen sich hier sehr wohl. Das Volk ist groß und kräftig geworden, und ich konnte in der ersten Saison bereits 15 Kilo Sommertrachthonig ernten. Die kurzen Wege und die vielfältige Umgebung machen diesen Standort ideal für die Bienen, die hier jahrelang bleiben könnten“, so Kock weiter. Ochs: „Die Kooperation zwischen Elke Kock und den Gemeindewerken Malente ist ein Schritt, um die lokale Biodiversität zu fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung der Bienen in unserem Ökosystem zu stärken.“
Wobei Elke Kock klar ist, das sie mit Ihrem Hobby nicht dem oft zitierten Bienensterben entgegenwirken kann. „Was da bedroht ist, sind Wildbienen. Die sind sehr spezialisiert auf bestimmte Trachtpflanzen. Meine Bienen sind Honigbienen, also quasi Haustiere. Es ist wichtig, dass wir beiden Arten Raum und Schutz bieten.“
Elke Kock hat schon seit Jahren ein Faible für die Tierhaltung, zu dem auch Hühner und Schafe gehören. Ihre Liebe zur Natur und das Interesse am Beobachten trieben sie schließlich zur Imkerei. „Imkern ist körperlich schwere Arbeit, man muss viel heben, aber die Liebe zur Natur und zu den Tieren macht es lohnenswert“, sagt sie.
Besonders wichtig ist ihr das naturnahe Imkern. „Am Anfang habe ich mich nur auf die Produktion konzentriert, aber mittlerweile gehe ich mehr in Richtung naturnahes Imkern. Statt Zuckerlösung für den Winter will ich jetzt den eigenen Honig zur Überwinterung der Bienen nutzen.“ Eine Erfahrung von Elke Kock: Imkern bringt Ruhe, und zwar zwangsläufig. „Am Anfang wurde ich schon etliche Male gestochen, in diesem Jahr kein einziges Mal. Man sollte sich nicht hektisch bewegen, allerdings mögen die Tiere auch kein schwüles Wetter, da sollte man generell eher auf Abstand achten.“