Im Jahr 2020 wurden für die Beleuchtung nach Angaben der Stadtwerke 774.905 Kilowattstunden verbraucht, 2023 seien es nur noch 345.684 Kilowattstunden gewesen. Ihr Geschäftsführer Marc Mißling sagt: „Eine funktionierende Straßenbeleuchtung ist ein wichtiges Detail der Daseinsvorsorge mit Blick auf die Sicherheit der Bevölkerung.“
Insgesamt 2558 Leuchten gibt es im Eutiner Stadtgebiet. 2431 von ihnen sind inzwischen auf Strom sparende LED-Technik umgerüstet – das bedeutet eine Umsetzung von 95 Prozent. 1742 Leuchten haben die Stadtwerke umgerüstet. Die Stadt selbst hatte vor der Übernahme durch die SWE bereits 689 Leuchten modernisiert.
Mit zur Umstellung gehört in den allermeisten Fällen auch ein Anschluss ans Internet, so dass die Leuchten von einer Zentrale aus angesteuert werden können. Christian Kulessa, Technischer Leiter der Stadtwerke, erklärt: „So können wir sofort sehen, wo es eine Störung gibt, die Einschaltzeiten variieren oder aber die Lichtfarbe oder die Helligkeit verändern.“
Zur Übernahme der Straßenbeleuchtung gehören aber nicht nur die Wartung und der Austausch der Leuchtmittel. Auch die so genannten Einschaltstellen oder die Laternenmasten müssen von Zeit zu Zeit gewartet oder gewechselt werden. Besonders gut kommt laut Christian Kulessa bei den Eutinern an, dass sich die so genannte Lichtverschmutzung deutlich reduziert hat: „Die alten Leuchten strahlten rundherum viel Helligkeit dorthin ab, wo diese gar nicht gebraucht wurde. Die LED-Lampen liefern ein sehr viel zielgerichteteres Licht.“
Am Schlossplatz und an der großen Eisenbahnbrücke gibt es teilweise historische oder zeitgenössische Leuchten. Bei ihnen wird eine Umstellung auf LED technisch kaum möglich sein. Christina Kulessa sagt: „Das sind so wenige angesichts der Gesamtzahl, dass die Ersparnis durch einen Umbau in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand hierfür steht.“