Um Wege aus dem Dilemma aufgezeigt zu bekommen, hatte Naue den Justiziar des DRK-Kreisverbandes Otto Witt aus Gothendorf eingeladen. Der bestätigte in seinem Referat den allgemeinen Trend des Mitgliederschwundes im DRK. Obwohl die Hilfsorganisation bei allen Konflikten rund um den Globus in vorderster Linie zu finden sei, scheuten sich gerade auch die Jüngeren vor einem Beitritt. Er appellierte, die Strukturen des Ortsverbandes unbedingt aufrecht zu erhalten, da eine Wiederbelebung nach einer Auflösung in der Regel nicht gelänge. Er schlug vor, die Gremien der Gemeindeverwaltung sowie andere Vereine mit ins Boot zu holen, dort Werbung zu betreiben und auch die jungen Erstspender bei den Blutspendeterminen zum Mitmachen zu überzeugen.
Sollten sich keine Personen mehr für die Vorstandsarbeit finden, könne man auch über einen so genannten Teamvorstand nachdenken, bei dem die Aufgaben an alle im Vorstand verteilt werden und es keinen klassischen Vorsitzenden mehr gibt. Dieses Modell werde bereits beim Ortsverband Fehmarn so praktiziert.
In ihrem Rechenschaftsbericht konnte Dörte Naue mitteilen, dass im vergangenen Jahr immerhin 14 Personen als Erstspender in Hutzfeld registriert werden konnten, vielleicht wäre dies ein kleiner „Silberstreif am Horizont“, dass es mit dem Ortsverband doch weitergehen könne.