Lübeck. Rund 600 Menschen erkranken jedes Jahr in Lübeck an Brustkrebs – darunter etwa ein Prozent Männer. Für ihre Behandlung braucht es spezialisierte Einrichtungen, sogenannte Brustzentren. Diese bündeln modernste Diagnostik, operative und nicht-operative Therapien sowie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Durch die Schließung des Marienkrankenhauses im Herbst 2023 drohte ein Engpass in der Versorgung, denn allein dort wurden bis dahin jährlich im Schnitt rund 120 Patientinnen und Patienten mit Mammakarzinom operiert.

Nach der Schließung blieb zunächst nur das Brustzentrum am UKSH Lübeck als Anlaufstelle für die Betroffenen. Um die Basis der wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Versorgung hier zu verbreitern, haben deshalb die Sana Kliniken Lübeck als Ergänzung das Brustzentrum Lübeck Süd gegründet. Das neue Zentrum bietet nicht nur operative und konservative Therapien, sondern legt auch Wert auf ergänzende Angebote: genetische Beratung, Unterstützung bei familiären Krebserkrankungen, psychoonkologische Begleitung und soziale Hilfen. Sie profitieren von der langjährig gewachsenen Kooperation der ehemaligen Partner des Marienkrankenhauses im Rahmen des Netzwerks Onkologischer Zentren in Schleswig-Holstein.