Die Weimarer Malerschule galt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als fortschrittlich und prägte den Weg der deutschen Landschaftsmalerei vom Naturalismus hin zum Impressionismus. In der Ausstellung vertreten sind namhafte Künstler wie Theodor Hagen, Paul Baum, Max Stahlschmidt oder Leopold von Kalckreuth. Auch Künstler aus Schleswig-Holstein, darunter Carl Arp, Christian Rohlfs, Hans Peter Feddersen und Hans Olde, haben in Weimar gelernt oder gelehrt und die Schule auf je eigene Weise geprägt.
Ergänzt wird die Präsentation durch Werke des ostholsteinischen Malers Hinrich Wrage aus dem Bestand des Ostholstein-Museums. Wrage zählt zu den wichtigsten Landschaftsmalern in Schleswig-Holstein in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist eng mit der Weimarer Schule verbunden.
Zur Ausstellung ist zudem eine Publikation der Stiftung Rasmus erschienen, die diesen Sammlungsaspekt wissenschaftlich aufarbeitet. Das Buch zeichnet anhand von Künstlerbiografien die Geschichte der Weimarer Malerschule nach, beleuchtet die enge Verbundenheit ihrer Vertreter und dokumentiert die Entwicklung der deutschen Landschaftsmalerei in einer Zeit, in der die Malerei die Natur als eigenständiges Motiv neu für sich entdeckte.