Neue Stellplätze für Wohnmobile Urlaub auf Rädern boomt – Im Kreis Ostholstein sollen deshalb weitere Flächen entstehen
Ostholstein. Das Jahr 2024 nähert sich dem Ende. Viele Menschen beginnen bereits jetzt mit ihrer Urlaubsplanung für 2025. Insbesondere Reisende mit Wohnmobilen sind auf der Suche nach geeigneten Plätzen an der Ostsee. Die Nachfrage ist nach wie vor enorm. Kein Wunder, deutschlandweit sind mittlerweile mehr als 900.000 Fahrzeuge zugelassen. Auch deshalb werden im Kreis Ostholstein in den kommenden Jahren mehrere neue Plätze entstehen. Ein Überblick.Anfang August soll eine neue Anlage für 29 Wohnmobile in Lensterstrand (Gemeinde Grömitz) fertig sein. Die Lage ist besonders gut. Lediglich der Deich wird die Urlauber vom Strand trennen. Ebenfalls Neubaupläne gibt es auf der Insel Fehmarn. Tourismusdirektor Oliver Behncke schätzt, dass es bereits jetzt mehr als 400 Stellplätze auf den 17 Camping- sowie kommunalen Standplätzen der Insel gibt. Bezogen auf den Wohnmobil-Boom der vergangenen Jahre sagt er: „Er hält an. Die Kurve geht weiter nach oben. Wann das Limit erreicht wird, ist schwer vorherzusagen.“ Zugleich kündigt er für das Jahr 2026 die Realisierung zweier privat initiierter reiner Reisemobilstellplätze an. Einer werde zwischen Burgtiefe und Neue Tiefe, der andere in Gollendorf entstehen. Am Ende soll es gut 200 weitere Standplätze auf Fehmarn geben.In der Gemeinde Sierksdorf dürfte sich ebenfalls zeitnah etwas verändern. Bürgermeister Udo Gosch (SPD) sagt, dass sowohl die Anlage in der Straße Am Fahrkrug unweit des Ferienparks erweitert werden solle als auch der Bereich des Hansa-Parks. Realistisch sei eine Erschließung Ende des Jahres 2025.Laut Eutins Stadtsprecherin Kerstin Stein-Schmidt wird die Bedeutung des Reisemobil-Tourismus weiterhin zunehmen. Der Reisemobilpark Eutiner See sowie der Campingplatz Prinzenholz in Eutin-Fissau seien gut ausgelastet. Dennoch gibt es keine Pläne, weitere Stellplätze zu schaffen.Anders sieht es in der Gemeinde Malente aus. Derzeit gebe es keine eigenen Wohnmobilstellplätze, sagt Mitarbeiterin Christina Salewski. Jedoch verfüge man über einen Wohnmobilstopp zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit auf dem Großparkplatz im Bereich Sebastian-Kneipp-Straße/Godenbergstraße. „Die zurzeit defekte Ver- und Entsorgungsstation wird in diesen Tagen durch die Gemeinde Malente erneuert“, erläutert sie.Davon losgelöst gebe es derzeit ein Bauleitplanverfahren für eine touristische Nutzung des gemeindeeigenen Schönow-Geländes. Auf dem früheren Klinik-Areal sollen perspektivisch rund 40 Stellplätze entstehen. „Es ist vorgesehen, die Fläche nach einem Interessenbekundungsverfahren zu verpachten und privat betreiben und bewirtschaften zu lassen“, sagt Salewski. „Dieses Verfahren soll 2025 abgeschlossen werden.“Derweil soll der Wohnmobilstellplatz Am Mühlenteich in Lensahn 2025 umfassend saniert und erweitert werden. Dabei geht es laut Bürgermeister Michael Robien auch um eine barrierearme Erschließung. „Der Stellplatz bietet Reisenden einen ruhigen und naturverbundenen Zwischenstopp auf ihrer Reiseroute“, sagt er. „Die Gemeinde sieht den Stellplatz eher als Oase in Lensahn, um sich für die Weiterfahrt zu erholen.“In Bad Schwartau gibt es nur einen Stellplatz, um die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen. Längere Aufenthalte sind dort nicht erlaubt. Jedoch könnte in den kommenden Jahren eine weitere Möglichkeit, auch für längere Aufenthalte, geschaffen werden. Laut Ordnungsamtsleiter Dennis Wiese will ein Investor zusätzliche Plätze für Reisemobile schaffen. Entstehen soll der Platz im Bereich Langenfelde im alten Gewerbegebiet. Ein Bauantrag liegt bislang nicht vor. und ser