Briefe für die Zukunft, verfasst von Dritt- und Viertklässlern, stecken unter anderem in der Zeitkapsel, die die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer (parteilos) und der Pönitzer Schulleiter Wolfram Henkies bei der Grundsteinlegung gemeinsam versenkten. Der Erweiterungsbau Trakt D, mit dem die Schule um 4700 Quadratmeter vergrößert wird, soll inklusive der Außenanlagen 21 Millionen Euro kosten, erklärte die Bürgermeisterin. „Die Gemeinde investiert am Schulstandort Pönitz insgesamt rund 32 Millionen Euro“, sagt sie.
Zu den im Dezember 2023 genannten 30 Millionen Euro Kosten müssen noch die Ausgaben für Umzüge, Sonnenschutz, Möblierung und Zwischenlösungen wie die Container als Ersatz-Räume auf dem Gelände hinzugerechnet werden. Die Einrichtung an der Lindenstraße wird seit Jahren saniert und ausgebaut – auch, weil die GGS seit dem Schuljahr 2020/2021 eine Oberstufe anbietet. Die Schule, die 940 Schülerinnen und Schüler besuchen, ist beliebt: Etwa zehn Prozent aller Anmeldungen für die ersten und die fünften Klassen musste die GGS im vergangenen Jahr ablehnen. Gesucht wird zum 125-jährigen Jubiläum in diesem Jahrein neuer Schulname, der in einem politischen, geschichtlichen oder regionalen Bezug zur GGS steht.Für den neuen Trakt D ist im Sommer 2023 ein altes Gebäude abgerissen worden. Im September 2023 folgte die Pfahlgründung für den Bau, dessen Erdgeschoss für die neue Mensa vorgesehen ist. In den ersten Stock soll die Grundschule ziehen, im zweiten Stock soll es Platz für die neunten Klassen und Differenzierungsräume geben. Die Fertigstellung wird für Mai 2025 angepeilt.
Sie freue sich bereits auf die strahlenden Augen der Schülerinnen und Schüler, erklärte die Bürgermeisterin und wünschte dem Schulleben in Pönitz, „dass es auch ohne Container und Baustelle auskommt“. Vermutlich müssten sich alle an der Schule Tätigen dann erst einmal an die neue Ruhe gewöhnen.