„Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr wieder ein Lübecker Projekt von der Bundesförderung Kulturinvest profitiert“, erklärt der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel (Grüne), „mit der Sanierung des Burgklosters wird ein Schlüsselbauwerk in der Geschichte Lübecks und bedeutender Teil des Unesco-Weltkulturerbes erhalten, das heutzutage als Museum, Veranstaltungsort und Forschungsstelle für die Hansegeschichte dient.“
Bei der Sanierung gehe es um die langfristige Sicherung des Kulturdenkmals. „Dank der Bundesförderung kann das Gebäude nun fit gemacht werden“, erklärt Hönel. Der Gewölbekeller müsse trockengelegt, das Mauerwerk und Fenster saniert sowie eine moderne Klima-Monitoring-Installation eingebaut werden.„Die Förderung der notwendigen Sanierungsmaßnahme ist eine sehr erfreuliche Nachricht“, sagt auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf, „der Bund greift dem Hansemuseum bei der Sanierung so spürbar unter die Arme und stärkt damit den Fortbestand unserer vielfältigen Lübecker Kulturlandschaft.“ Das Hansemuseum erhalte aus dem Förderprogramm KulturInvest 2023 exakt 1,244 Millionen Euro. Dass dieses Geld nach Lübeck fließe, liege an „der sehr guten Zusammenarbeit der Ampelkoalitionspartner SPD, Grüne und FDP“, betont Klüssendorf.
Das um 1229 gegründete Burgkloster sei einer der bedeutendsten Sakralbauten Norddeutschlands und nehme eine zentrale Position in der Siedlungsgeschichte der Hansestadt ein, heißt es im Förderantrag des Hansemuseums. „Als Teil des Unesco-Weltkulturerbes gehört das Baudenkmal seit 2015 zum Museumskomplex Europäisches Hansemuseum Lübeck (EHM).“ Ursprünglich lebten hier Dominikanermönche, später war das Burgkloster ein Armenhaus und schließlich Gericht und Gefängnis.