I
m Himmel oben geht’s hoch her, dort gibt es keine Ruhe mehr. Santa und seine kleinen Gehilfen sind dabei, zu besorgen und zu verpacken allerlei. Geschenke hier, Besorgungen dort – dafür muss man an diesen und jenen Ort.
Die Weihnachtswichtel sind geschafft, werden sie doch öfter mal angeblafft. Santa ruft: „Ihr seid faul und habt keine Lust!“ – das vergrößert noch den Frust. „Geht mal richtig arbeiten, meint er, da habt ihr keine Zeit zum Faulsein mehr!“ Die Wichtel laufen rot an vor Wut. Na gut! Sie fassen sich allen Mut und gehen sich einen Job besorgen – da wird Santa Augen machen morgen! Santa spannt Rudi vor den Schlitten, wie sie elegant durchs Himmelstor glitten… Richtung Erde, Geschenke verteilen, schließlich müssen sie sich beeilen. Santa muss zusehen, dass alles schnell geht, da merkt er auch nicht, dass sein Schlitten falsch steht. Die Schilder rundherum – sie haben bunte Symbole, ja, doch er ist ja nicht zum Schilderlesen da. Die Kinder und Familien warten, und außerdem wird er ja gleich wieder starten. Doch was sieht er da? Oh nein! Seine kleinen Helferlein schmeißen ihm einen Zettel rein. „Was??? 55 Euro für Falschparken mit dem Schlittenfahrgestell?!?“ Er war doch aber richtig schnell…?! Haben sich die Wichtel ja ’nen tollen Job ausgesucht – jetzt wird von seinem Konto voll viel Geld abgebucht. „Ihr kleinen Strafzettelwichte!“, ruft er, „wegen Euch hab ich bald keine Kohle mehr! Dann bleibt es unter den Weihnachtsbäumen auch leer.Er parkt den Schlitten vor dem nächsten Haus, bringt die Geschenke rein und kommt wieder raus. Was sieht er da? Der nächste Schreck – jetzt ist sein Schlitten auch noch weg! „Das gibt’s doch nicht, ihr bösen Wichte! Ihr macht Weihnachten zunichte!“
Er reitet auf Rudi zum Abschlepport, nun trifft er auch die Wichtel dort. „Gebt mir meinen Schlitten raus und kommt doch bitte wieder nach Haus!“ Doch die Wichtel bleiben stur, den Schlitten noch an der Abschleppschnur. „Wollt ihr etwa, dass Weihnachten ausfällt? Ich kann niemanden brauchen, der mich aufhält! Ich werde mich auch bessern ab diesem Tag, weil ich euch ja auch gerne mag.“ Die Wichtel wollen sich erst beraten, eh sie mit Santa ’nen Neuanfang starten. Am Ende willigen sie dann ein – schließlich wollen sie auch gerne wieder heim. Doch ein paar Goodies wollen sie auch, sie wissen ja, dass Santa sie braucht. So kriegen sie bessere Arbeitsbedingungen, und finden, das ist ihnen gut gelungen. So werden die Geschenke dieses Jahr doch pünktlich geliefert – es sei denn, dass Santa mit den Wichteln wieder Beef hat. Drum schaut, dass eure Wagen an Heiligabend richtig stehn – sonst kommen die Wichtel… und die haben kein Nachsehn!
Dana van Vügt