Vorwürfe der Kleingärtner: So reagiert die Stadt

Das neue Kleingartenentwicklungskonzept der Hansestadt Lübeck erhitzt die Gemüter. Die Stadtverwaltung plant eine Änderung des Flächennutzungsplans. Vorgesehen ist, Teilbereiche bestimmter Kleingartengelände, umzuwidmen. Dort könnten nach Wunsch der Stadt in Zukunft unter anderem Bauflächen, Flächen für Energiegewinnung oder Renaturierungsflächen entstehen.

Zuvor hatte die Stadtverwaltung die einzelnen Schrebergartengelände bewertet. Kriterien waren hoher Leerstand, Vernässung von Geländen oder auch eine starke Müllbelastung der Areale.

Gegen diese Einsortierung wehren sich einige Kleingartenvereine. Ihr Vorwurf: Die Stadt hätte der Bewertung veraltete Zahlen zugrunde gelegt. Leerstände seien ausgeglichen, Müll längst beseitigt worden. Der Kreisverband der Kleingärtner kritisierte, dass die Stadt den Verband bei der Erstellung des Konzeptes nicht ausreichend einbezogen hätte.

Die Lübecker Verwaltung wehrt sich und kontert die Kritik der Gärtner. Die zugrunde gelegten Zahlen seien so aktuell wie möglich. Die Stadt hat sie nach eigenen Angaben 2023 und 2024 aktualisiert. Auch der Kreisverband sei mit einbezogen, so die Stadt. Er hätte sogar Vor-Ort-Begehungen der Areale begleitet.

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