„Der bestehende Bolzplatz im Margaretha-Jenisch-Ring wird in ein Multisportfeld mit einem wasserdurchlässigen Kunststoffbelag umgewandelt“, erklärt das städtische Presseamt. Die Umsetzung der Baumaßnahme werde noch im vierten Quartal dieses Jahres beginnen.
Engagement des Schulvereins zahlt sich aus
„Die Fertigstellung wird für das Frühjahr 2026 avisiert, da je nach Witterungsverhältnissen der Kunststoffbelag voraussichtlich erst im April 2026 gezogen werden kann“, erklärt die Pressestelle „Die Kosten belaufen sich auf rund 170.000 Euro.“ Die Baumaßnahme werde von der Possehl-Stiftung mit 90.000 Euro gefördert.Großes Aufatmen beim Schulverein der Grundschule Groß Steinrade, der für die Sanierung gestritten und sogar Geld gesammelt hat. „Damit schaffen wir endlich wieder einen Ort, an dem unsere Kinder sich richtig austoben können – beim Fußball, beim Toben, in der Schule, in der Freizeit“, sagt der Schulvereinsvorsitzende Nils Colmsee.
In den vergangenen Jahren habe es viele Gespräche, Pläne, Hoffnungen und auch Rückschläge gegeben, sagt Colmsee. Noch 2024 hatte die Bauverwaltung erklärt: „Hinsichtlich der Spielfläche und Spielqualität ist der Platz nicht in einem optimalen Zustand, aber für einen Bolzplatz ausreichend.“
Politiker schalteten sich ein. Die Co-Fraktionschefin der Grünen, Mandy Siegenbrink, bestätigte die mangelnde Nutzbarkeit des Platzes: „Im Sommer ist der Platz betonhart – und bei Regen steht er unter Wasser.“ Der FDP-Politiker Thomas Rathcke warf der Verwaltung sogar vor, das Projekt zu torpedieren.
Jens Zimmermann, Bildungs- und Jugendpolitiker der CDU, telefonierte mit leitenden Angestellten der Verwaltung und wendete sich auch an den Schulverein. „Mit tatkräftiger Unterstützung durch Jens Zimmermann kam wieder Bewegung in das Thema“, sagt Nils Colmsee vom Schulverein. „Schritt für Schritt konnten wir gemeinsam die letzten Stolpersteine aus dem Weg räumen.“
„Wenn alles läuft wie geplant, wird der Bolzplatz nicht nur schöner, sondern auch endlich dauerhaft und selbst bei schlechtem Wetter nutzbar sein“, sagt Nils Colmsee vom Schulverein.