Knapp 13 Jahre lang leitete der 65-jährige Forstmann den Stadtwald und entwickelte das Waldkonzept aus den 1990er-Jahren weiter. „Hierbei kann der Wald die typischen Altersphasen und natürlichen Entwicklungsstadien durchlaufen und seine volle Arten- und Strukturvielfalt entfalten“, heißt es in der Laudatio des Nabu, „so wird er widerstandsfähiger gegen Hitze, Stürme oder Schädlinge.“
Knut Sturm war am 1. Februar 2023 von der Hansestadt vor die Tür gesetzt geworden und einigte sich mit der Stadtverwaltung auf eine einvernehmliche Trennung. Ein Jahr später übernahm er die Leitung des Referates „Waldökologie und nachhaltige Waldbewirtschaftung, Holzmarktangelegenheiten“ im Schweriner Klimaschutz- und Landwirtschaftsministerium.
Im September 2024 stellte die Kieler Staatsanwaltschaft Vorermittlungen gegen Knut Sturm ein. Es habe keinen hinreichenden Tatverdacht für Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit gegeben. Im Juni dieses Jahres sprach das Amtsgericht Kiel dem 65-Jährigen eine Entschädigung aus der Staatskasse zu.