Die Kipper und E-Carts sind regelmäßig auf dem Friedhof im Einsatz. „Wir haben hier 50 Hektar – das ist nicht ganz so wenig. Vor allem, wenn man auch Werkzeug und Materialien transportieren muss“, sagt Joanna Hagen, Senatorin für Planen und Bauen der Hansestadt Lübeck. Der Umstieg von motorisierten auf elektrische Fahrzeuge wird laut der Senatorin weitergehen. Denn diese seien nicht nur deutlich klima- und umweltfreundlicher, sondern auch leiser. „Die Elektro-Carts arbeiten nahezu geräuschlos, ein erheblicher Vorteil in der sensiblen Umgebung auf den Lübecker Friedhöfen“, sagt Hagen.
Wie um ihre Worte zu bestätigen, steigen der Bürgermeister und die Senatorin in die Carts und drehen eine Runde. Außer dem Rollgeräusch der Reifen und dem leisen Brummen der E-Motoren ist nichts zu hören. Um noch mehr Ruhe auf dem Gelände zu gewährleisten, dürfe jetzt nach einer Entscheidung der Friedhofsverwaltung höchstens Schrittgeschwindigkeit auf dem Gelände gefahren werden.
Ganz unbekannt ist den Mitarbeitern das Fahren mit E-Fahrzeugen nicht. Am Tags des Friedhofs in Lübeckwurde 2024 ein ähnliches Fahrzeug von einem befreundeten Friedhof ausgeliehen und bei Rundfahrten und Führungen getestet.Ladevorrichtungen für die neuen Fahrzeuge mit 230-Volt-Steckdosen befinden sich nach Angaben der Stadt bereits auf dem Friedhofsgelände. Es soll geprüft werden, ob für das Laden der Fahrzeuge und auch für die Versorgung von Gebäuden auf dem Friedhof künftig Solarstrom genutzt werden kann.