„Anlass für die Aufstellung des Bebauungsplanes ist die Entwicklung eines Wohngebietes für unterschiedliche Nutzergruppen auf bisher brachliegenden Flächen angrenzend an das Wohngebiet Bornkamp“, teilt die Stadt mit. Auf der Fläche war bislang eigentlich ein Sportplatz vorgesehen – die Planung entfällt aber, weil die Stadt den so dringend benötigten Wohnraum, insbesondere auch für Studenten, als vorrangig betrachtet.
Das Containerdorf soll nach Angaben der Stadt dort so lange bestehen bleiben,wie es benötigt wird. Danach soll der Schärenweg verlegt werden, und das Gebiet beim Lärmschutzwall soll für den Bau von Wohnungen genutzt werden. Des Weiteren ist ein Spiel- und Bolzplatz im Norden des Plangebiets vorgesehen.Im Norden Travemündes stellt die Stadt gerade einen Bebauungsplan zwischen den Straßen Strandweg, Strandredder, Helldahl, Kowitzberg und Leegerwall auf. Es handelt sich hierbei um Wohngebiete, die in erster Linie von frei stehenden, eingeschossigen Einfamilienhäusern mit großen Grundstücken geprägt werden.
Ziel dieses Bebauungsplans ist nach Angaben der Hansestadt der Erhalt der städtebaulichen Struktur sowie der Schutz der Wohnfunktion. Die Stadt begründet das damit, dass in der Vergangenheit Gebäude in diesem Gebiet entstanden sind, die „die, die maßgebliche Gebäudegröße im Planungsgebiet teilweise deutlich überschreiten und sich nicht in die städtebauliche Struktur einfügen“.
Es sollen deshalb in Zukunft eingeschossige Ein- und Zweifamilienhäuser zulässig sein. Ferien- oder Nebenwohnungen sollen ausgeschlossen werden. Hierfür will die Stadt sich dann auch festlegen, wie Grundfläche, Größe und Form der Gebäude aussehen sollen. Auch Erweiterungen sollen ermöglicht werden. Bestehende Gebäude im Plangebiet haben Bestandsschutz. Die Festsetzungen des Bebauungsplans gelten für Neubauten und Erweiterungen.
Zwei frei stehende Einfamilienhäuser sollen auf einer circa 775 Quadratmeter großen Fläche am Falkenhusener Weg/Libellenweg entstehen. Das Gebiet liegt in St. Jürgen und umfasst räumlich die Parkplatzfläche an der Ecke der beiden Straßen.
Für diese drei Bebauungspläne hat die Hansestadt Lübeck jetzt die Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet. Bedeutet: Bis einschließlich 1. September können sich Interessierte über die Bebauungspläne Bornkamp/Schärenweg und Helldahl/Leegerwall sowie bis zum 5. September über den Bebauungsplan Falkenhusener Weg/Libellenweg informieren und Stellungnahmen einreichen.
Alle Unterlagen sind im Internet abrufbar (luebeck.de/bebauungsplaene). Zudem liegen sie im Foyer des Fachbereichs Planen und Bauen, Mühlendamm 12, zu folgenden Öffnungszeiten aus: montags bis mittwochs, 8 bis 15 Uhr, donnerstags 8 bis 18 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr sowie nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter 0451/122-6131 oder per E-Mail anbebauungsplanung@luebeck.de.