Die Pläne sind ambitioniert: Dort, wo nach Ansicht der Stadtplaner viel Potenzial brachliegt, soll künftig das neue Zentrum von Moisling entstehen. Zwischen Niendorfer Straße, Oberbüssauer Weg und dem Bahnhaltepunkt soll ein lebendiger Stadtteilkern wachsen. Mit Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, sozialen Einrichtungen und viel Raum zum Verweilen.
Moisling soll mit der „Neuen Mitte“ ein neues Gesicht bekommen. Und zwar eines, das nicht nur schöner, sondern auch funktionaler sein soll. Die Stadt spricht von einem „Schlüsselprojekt“ für den gesamten Stadtteil. Dabei soll es nicht nur um Beton und Ziegel gehen. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität soll sich verbessern, ein Platz entstehen, der verbindet.
Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ will Lübeck einen echten Baustein für das soziale Miteinander setzen. Seit 2012 war Moisling bereits Teil des Programms „Soziale Stadt“. Jetzt kommt mit der „Neuen Mitte“ der Grundstein für die nächste Etappe.
Das Plangebiet umfasst rund 5,4 Hektar und liegt zwischen Grünzügen, Schulen und Bahnlinie. Die Nähe zum neuen Bahnhaltepunkt ist dabei kein Zufall. Wer dort wohnt oder einkauft, soll bequem mit Bus und Bahn unterwegs sein können.
Für die Stadt Lübeck ist klar: ohne Plan kein Bau. Und ohne Bürger kein Plan. Deshalb sind alle Moislinger und Interessierte aufgerufen, sich zu beteiligen. Stellungnahmen sind per E-Mail (bebauungsplanung@luebeck.de sowie in Kopie an das Büro Prokom (info@prokom-planung.de), per Post (Hansestadt Lübeck, Bereich Stadtplanung und Bauordnung, Mühlendamm 12, 23552 Lübeck) oder bei einem Termin im Bauamt (unter Telefon: 0451/122 6126) möglich. Denn die „Neue Mitte“ soll nicht nur auf dem Papier gut aussehen – sondern auch in der Realität tragen.