Lübeck sei eine von wenigen Kommunen in Deutschland, die einen Klimafonds aufbauen, berichtet die Verwaltung. Die Stadt stellt als Anschubfinanzierung für die ersten zwei Jahre 240.000 Euro zur Verfügung. Der Geldtopf soll zudem durch Spenden von Firmen, Privatpersonen, Stiftungen und anderen Organisationen aufgestockt werden.
„Ich freue mich sehr, dass wir unser Klimaschutz-Engagement mit so einem innovativen Projekt ausbauen und damit die Lübeckerinnen und Lübecker und ihr Klima-Engagement einbeziehen und unterstützen“, sagt Umweltsenator Ludger Hinsen (parteilos). „Wir sehen den Klimafonds als wichtige Ergänzung, mit der wir deutlich machen wollen, dass Klimaschutz nur gemeinsam gelingen und jede und jeder etwas beitragen kann.“
Gefördert werden Projekte, die den CO2-Ausstoß reduzieren. Dabei kann es sich um die Begrünung von Flächen, den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung nachhaltiger Mobilität oder Ideen zur Klimaanpassung handeln. Ein zwölfköpfiger Beirat begutachtet die Projekte.Auch Privatpersonen können Anträge stellen. „Wärmepumpen und PV-Anlagen sind als Einzelmaßnahmen förderfähig“, sagt die Verwaltung. „Jedoch ist die Summe für Einzelmaßnahmen auf 15 Prozent des Fondsvolumens beschränkt.“ Und es werden keine Maßnahmen gefördert, zu deren Durchführung eine Rechtspflicht besteht.
Für Samstag, 3. Mai, lädt die Klimaleitstelle von 10 bis 14 Uhr zu einer ersten Veranstaltung ein. Ideen werden mit den Teilnehmenden vertieft, um dann beim Klimafonds eingereicht zu werden. Eingeladen sind Privatpersonen, Vereine, Verbände, Institutionen und Initiativen.
„Das Einreichen einer Idee ist keine Voraussetzung für die Teilnahme. Man kann auch einfach mitdiskutieren oder sich an einer bestehenden Idee beteiligen und mitmachen“, sagt Birte Fröhlich von der Klimaleitstelle.
Die Anmeldung für die Auftaktveranstaltung in der MachBar, Einsiedelstraße 6, Halle 48, ist bis zum 17. April unter www.luebeck.de/klimafonds möglich.