Mitorganisator Roosty Schmerschneider (Superkunstfestival) rechnet mit mindestens 1.000 Teilnehmern: „Für so viele Menschen habe ich die Kundgebung angemeldet. Doch es könnten durchaus mehr werden“. Der Abend mit elektronischer Musik, politischen Wortbeiträgen und zeitgenössischen Songtexten soll für die bunte Vielfalt der Gesellschaft werden und das Bewusstsein dafür schärfen, dass Demokratie kein Selbstläufer ist.
„Wir haben uns zusammengetan, um als Kulturschaffende unsere Haltung zur Demokratie laut auf die Straße zu bringen“, sagt Roosty Schmerschneider. Eins der ersten Dinge, die durch den Faschismus bedroht wären, sei die Kultur. „Wenn Kunst nicht politisch ist, ist sie nichts“, meint auch Malte C. Lachmann, Schauspieldirektor am Theater Lübeck. „Deshalb veranstalten wird diese Kundgebung, sie ist auch ein Teil des Kulturauftrags, den das Theater hat. Und das Vernetzen verschiedener Institutionen.“
Robert Pfeifer, Pastor an St. Marien, freut sich auf den lauten Abend und lädt alle
in, die sich für die Demokratie stark machen wollen: „Seid dabei! Wir unterstützen als Kirche, wenn Menschen zusammenkommen und das Leben feiern! Ein Fest für Vielfalt, Freiheit und Demokratie. Das wird richtig gut!“
Die Kundgebung wird organisiert vom Theater Lübeck, dem Superkunstfestival, dem Kulturforum Schleswig-Holstein, St. Marien, dem Bündnis „Wir können sie stoppen“, Marzipanpiraten, der Kulturakademie der Diakonie Nord Nord Ost und Lübecker Bürger und Bürgerinnen gegen Rechts.