Rückblick: Seit März 2023 wird das Parkhaus in Lübeck saniert. Sogenannter Betonkrebs hatte dem Gebäude zugesetzt. Ursache für Betonkrebs ist immer eine chemische Reaktion von Alkalien mit Kieselsäure. Dabei wächst dann ein Gel heran. Es dehnt sich bei Feuchtigkeit wie ein Schwamm aus – der Beton reißt und platzt auf. Dass es auch eine Belastung durch Asbest gab – wie einige vermutet hatten – konnte die KWL ausschließen: Es sei im Vorfeld der Arbeiten geprüft worden, und zudem sei das Parkhaus 1995 errichtet worden, als das Verbauen von Asbest bereits verboten war.
Vor allem für die Anwohner der Falkenstraße waren viele der notwendigen Arbeiten am Parkhaus allerdings eine echte Herausforderung – denn sie waren sehr lärmintensiv. Selbst am anderen Ufer der Wakenitz und am Stadtpark waren die Arbeiten am Parkhaus zu hören.
Laut war es eine Zeit lang deshalb, weil der marode Beton des statisch komplizierten Parkhauses mithilfe eines Hochdruck-Wasserstrahls abgetragen werden musste. Etwa im Herbst vergangenen Jahres waren diese besonders lärmintensiven Arbeiten dann abgeschlossen, das Parkhaus zu dem Zeitpunkt aber noch nicht fertig saniert und somit noch nicht freigegeben.
Das soll aber bald der Fall sein: „Drei der insgesamt fünf Ebenen werden Mitte Februar für Dauerparkende geöffnet“, teilte KWL-Sprecher Lucas Braun mit. Bei den zwei verbleibenden Ebenen seien noch wenige Restarbeiten erforderlich, die witterungsbedingt derzeit nicht umgesetzt werden könnten.
Doch allzu lang sollen die Restarbeiten dann auch nicht mehr dauern. „Wir gehen davon aus, dass diese im Laufe des März erfolgen und eine Eröffnung – dann auch für Kurzzeitparkende – Anfang April stattfindet.“
Das Parkhaus Falkenstraße hat insgesamt 323 Stellplätze. Vor der Schließung waren 182 an Dauerparker vermietet.