„Mädchen und Jungen, die wiederholt Gewalt, sexuelle Übergriffe, Vernachlässigung oder Beziehungsabbrüche in ihrer Herkunftsfamilie erlebt haben oder Gewalt durch Krieg und Flucht erfahren haben, zeigen im Alltag oft Verhaltensauffälligkeiten, die ihre Bezugspersonen vor große Herausforderungen stellen: Einige sind hochaggressiv, andere wirken wie in Trance, viele entwickeln selbstschädigende Verhaltensweisen wie Selbstverletzung und Suizidalität. Im Umgang mit betroffenen Jugendlichen ist es entscheidend, diese verstehen zu können, um angemessene Unterstützungsmöglichkeiten zu entwickeln“, schreibt die Beratungsstelle in einer Pressemitteilung.
In der Fortbildung wird die Psychodynamik dieser schädigenden Verhaltensweisen erörtert und mit den Teilnehmenden an einer konstruktiven Haltung sowie entsprechenden Handlungsstrategien gearbeitet. Anregungen zur Selbstfürsorge der Fachkräfte runden das Seminar inhaltlich ab.
Der Seminartag ist strukturiert durch den Wechsel von theoretischem Input, Kleingruppenarbeit sowie unterschiedlichen Frage- und Diskussionsrunden. Fallbeispiele aus der aktuellen Arbeit sind sehr willkommen. Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus dem psychosozialen oder psychotherapeutischen Bereich.
Das Seminar findet von 10 bis 17 Uhr in Lübeck statt. Alle weiteren Informationen und Anmeldung unter www.biff-luebeck.de beziehungsweise unter der Telefonnummer 04 51/ 706 02 02.