An diesen Straßen wird 2025 gebaut
Wichtigstes und größtes Projekt ist die Sanierung der Moislinger Allee in acht Abschnitten.

Lübeck. Die längste Baustelle Lübecks wird 2025 die Moislinger Allee sein. Auf 2,3 Kilometern Länge saniert die Hansestadt Lübeck die Fahrbahn - allerdings unterteilt in acht Bauabschnitte. Doch es gibt noch mehr größere Vorhaben. Diese stellte die Stadtverwaltung im Dezember den Politikern im Bauausschuss vor, der die Planung freigab. Hier ein Überblick:Bevor es in der Moislinger Allee losgeht, wird zuerst die Geniner Dorfstraße gemacht - voraussichtlich unter Vollsperrung im April. 845 Meter lang ist das betroffene Straßenstück. Dort will die Stadt zehn Zentimeter tief fräsen und sanieren. Die Geh- und Radwege werden nicht angefasst. Hier kalkuliert die Stadt mit 660.000 Euro. Im Mai soll alles fertig sein.Denn dann ist die Moislinger Allee dran. Sie ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Hansestadt und gilt seit Jahren als sanierungsbedürftig. Nun soll die Fahrbahn zwischen Buntekuhweg und Töpferweg auf Vordermann gebracht werden. Bevor es losgeht, werden zunächst sechs Bushaltestellen modernisiert und teilweise barrierefrei umgebaut. Die Fahrbahnsanierung wird in acht Bauabschnitte unterteilt. Dort wird die Straße jeweils gesperrt. In einigen Bereichen soll die Fahrbahn bis zu einer Tiefe von 60 Zentimetern saniert werden, in anderen Bereichen wird der Asphalt 14 Zentimeter tief gefräst und neu hergestellt.

Eine Debatte gab es im Bauausschuss darum, warum nicht gleich die Radwege mit saniert werden. Das sei aus seiner Sicht zwingend, sagte Arne-Matz Ramcke (Grüne). Es sei nicht möglich, einfach nur die Decke des Radwegs zu erneuern, weil zahlreiche Baumwurzeln in diesem Bereich das unmöglich machten, sagte Mirjana Kayser, Abteilungsleiterin Verkehrswegebau der Hansestadt. Eine größere Überplanung sei 2025 oder 2026 jedoch nicht zu schaffen Einen Aufschub dulde die Sanierung der maroden Moislinger Allee nicht. Nach ersten Schätzungen könnten die Arbeiten bis Oktober dauern.

Auch die Ratzeburger Allee soll zwischen Mühlentorteller und Wakenitzbrücke auf 1000 Metern auf Vordermann gebracht werden. Die Fahrbahn wird laut Stadt grundhaft bis zu einer Tiefe von 55 Zentimetern saniert. Die Kosten werden mit knapp 2,4 Millionen Euro veranschlagt. Zugleich soll der dort vorgesehene Bau des ersten Teilstücks des geplanten Radschnellwegs ausgeschrieben werden. Einen Zeitplan gibt es noch nicht.Im kommenden Jahr wird zudem das künftige Wohngebiet Lauerhofer Feld ans Verkehrsnetz angeschlossen. Dafür muss die Schlutuper Straße voll gesperrt werden. Dafür ist ein Zeitraum vom 20. Januar bis 14. Oktober vorgesehen. Der Busverkehr wird unter anderem über den Marliring umgeleitet, der Autoverkehr über die Arnimstraße.Für 675.000 Euro will die Stadt die Straße Am Landgrabengrundsanieren. Ebenfalls gearbeitet wird an der Weberkoppel, wo auch die Entsorgungsbetriebe tätig sind. Im Bereich Mönkhofer Weg/ St. Jürgen-Ring soll eine Kreuzung entstehen. Der Zeitpunkt ist noch offen. „Den dortigen Fußgängertunnel werden wir wohl erst einmal so lassen, wie er ist“, sagte Bausenatorin Joanna Hagen (parteilos).Später fertig als geplant wird die Stadtgrabenbrücke. Der verzögerte Transport der Brückenteile im vergangenen Sommer hat für eine Verspätung gesorgt, die nicht mehr aufgeholt werden konnte. „Einige noch ausstehende Arbeiten erfordern eine trockene Witterung“, sagte Joanna Hagen. Nun wird Frühjahr 2025 angepeilt. hvs
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