Am Meesenring befinden sich nicht nur zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch Einrichtungen der Hansestadt Lübeck wie das Bürgerservicebüro St. Gertrud. Die Verwaltung wollte die Umgestaltung 2026 angehen. Der Bürgerschaft war das zu spät. Sie beschloss, dass schon 2025, wenn möglich 2024 angefangen werden soll. Julian Lange (SPD) sagte im Ausschuss, dass es sich beim Meesenring um eines der am häufigsten angesprochenen Themen im Stadtteil handele.
„Wir sind dabei“, sagte Straßenplaner Dirk Dreilich. Dabei gehe es aber nicht um eine Grundsanierung, sondern um eine neue Pflasterung von mehreren Straßenübergängen. An einigen Stellen soll geschnittenes Pflaster in die Fahrbahn eingebaut werden, sodass die Querung der Straße für beeinträchtigte Menschen leichter wird. Zudem sollen Bordsteine abgesenkt werden.
Holger Schöler (SPD) reicht das nicht. „Es müsste die ganze Straße gemacht werden“, sagte er. Auch die Parkplätze müsste sich die Verwaltung ansehen. Dirk Dreilich sagte, dass das für die Verwaltung nicht zu schaffen sei. „Uns fehlen die Menschen“, sagte Bausenatorin Joanna Hagen (parteilos). Zudem handele es sich um ein altes Kasernengelände. „Da ist mit Überraschungen zu rechnen.“ Bei der Sanierung der benachbarten Kantstraße seien 40 Kisten mit Granaten und Gewehren gefunden worden. Die jetzt gefundene Lösung sei ein Provisorium.
„Auch damit wäre Menschen geholfen“, sagte Silke Mählenhoff (Grüne) – auch wenn dann noch nicht alles toll sei. Ulrich Brock (CDU) wollte wissen, ob die Verwaltung nicht Aufgaben an Externe abgeben könnte. „Das tun wir schon“, sagte Dirk Dreilich. Es gebe aber auch Leistungen, die aus Gründen des Haushaltsrechts nicht delegiert werden dürfen, ergänzte Joanna Hagen.
Am Ende waren die Politiker mit den vorgeschlagenen Maßnahmen einverstanden. „Machen Sie das“, sagte Ulrich Brock. „Wir freuen uns darauf.“