Insgesamt 2800 neue Abfallbehälter sollen die alten Mülltonnen im Stadtgebiet Lübeck ablösen. Kostenpunkt: knapp zwei Millionen Euro.
Hintergrund für die große Mülleimer-Aktion: Die Hansestadt soll sauberer werden. Bislang waren gleich vier verschiedene städtische Bereiche für die Betreuung und regelmäßige Leerung der Mülleimer zuständig: die EBL, der Bereich Stadtgrün und Verkehr, die Stadtwerke Lübeck Mobil und das Lübeck und Travemünde Marketing.
„Um grundsätzlich die Stadtsauberkeit in den Stadtteilen zu verbessern, werden alle Bereiche gemeinsam die Betreuung und Leerung der Abfallsammelbehälter überprüfen, um dann weitere Synergien nutzen zu können“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt zu dem Thema.
Das neue Abfallbehälterkonzept haben die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker im September vergangenen Jahres in der Bürgerschaft beschlossen. Statt 25 Mülleimer-Modelle soll es nur noch drei geben.
Im Stadtgebiet werden entweder die grau-roten Abfallbehälter oder die kleineren Papierkörbe zu sehen sein. In Travemünde werden 120-Liter-Tonnen in grau-grün-blau aufgestellt. Dadurch soll auch die Sichtbarkeit der Mülleimer erhöht werden.
„Neben einem einheitlichen Erscheinungsbild stehen für uns auch funktionale Aspekte im Vordergrund“, sagte Mathias Mucha, Direktor der EBL, im September 2023. „Können die Mitarbeiter die Abfallsammelbehälter gut bei der Entleerung handhaben? Haben die Behälter das passende Fassungsvermögen für den Standort? Dazu und auch von der Standardisierung der Behältertypen versprechen wir uns deutliche Vorteile vom neuen Behälterkonzept.“
Ob die Lübeckerinnen und Lübecker sowie die Touristen der Hansestadt die Mülleimer in Zukunft tatsächlich besser sehen und –auch für Zigarettenkippen– benutzen werden, bleibt abzuwarten. Denn bis tatsächlich alle Abfallbehälter ausgetauscht worden sind, dauert es laut EBL noch etwa drei Jahre.