Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, kommissarische Präsidentin der Universität, sagt über den Fortbestand und die Weiterentwicklung des DFKI in Lübeck: „Mit den Lübecker Forschungsbereichen ‚KI in der medizinischen Bild- und Signalverarbeitung‘ unter Leitung von Prof. Heinz Handels und ‚KI für Assistive Gesundheitstechnologien‘ unter Leitung von Prof. Marcin Grzegorzek sind wir als Wissenschaftsstandort entsprechend zukunftsfähig aufgestellt.“
Der Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen. Die Arbeiten umfassen unter anderem die KI-gestützte Bildverarbeitung, die Analyse von Biosignalen, zum Beispiel für die Entwicklung intelligenter Hörgeräte und Gestenerkennung zur Steuerung von Prothesen, sowie die Entwicklung von KI-Verfahren zur automatisierten Analyse heterogener personenbezogener Daten.
Das DFKI startete 2021 als Außenstelle. Neben der engen Anbindung an die Universität zu Lübeck kooperiert das DFKI intensiv mit weiteren Forschungseinrichtungen auf dem Hanse Innovation Campus Lübeck, wie dem Fraunhofer-Institut für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik (IMTE) und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Diese Partnerschaften ermöglichen gemeinsame Forschungsprojekte, beispielsweise in den Bereichen roboterassistierte Chirurgie und Prävention. Darüber hinaus arbeitet das Labor mit Medizintechnikunternehmen aus der Region an praxisnahen KI-Anwendungen und kooperiert im Bereich Green Technologies mit der Energie- und Lebensmittelbranche.
DFKI-Geschäftsführer Prof. Antonio Krüger: „Künstliche Intelligenz revolutioniert das Gesundheitswesen. Mit dem DFKI-Labor in Lübeck und der Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein treiben wir die KI-Forschung in diesem gesellschaftlich hochrelevanten Anwendungsfeld voran.“