Das soll sich nun ändern. Die städtische KWL, zuständig für das Gelände, will nach eigenen Angaben der illegalen Nutzung entgegenwirken und weitere Brände verhindern. Nun hat sie die restlichen Gartenlauben abreißen lassen. „Die Lauben wurden platt gemacht, aber alles wurde liegengelassen“, sagt Monika Hinz vom angrenzenden Kleingärtnerverein Buntekuh. Bauzäune, die das Gelände eigentlich vor unerwünschtem Besuch schützen sollen, seien nicht wieder ordnungsgemäß zurückgestellt worden, sagt Hinz.
Die Folge: „Die Leute schmeißen ihren Müll erst recht in die leeren Kleingärten“, sagt Monika Hinz. Zudem habe die Abriss-Aktion alte Wunden der verbliebenen Kleingärtner wieder aufgerissen. „Es gibt schon wieder Gerüchte, dass der Rest des Geländes auch noch weg soll“, sagt Hinz. Denn die Abrissbagger seien einfach durch das noch aktive Kleingartengelände gefahren. Informiert worden seien der Gartenverein über die Aktion vorab nicht. „Uns sagt hier niemand wirklich etwas“, beklagt Monika Hinz.
Dem widerspricht Lucas Braun, Pressesprecher der KWL: „Die Arbeiten in der Kleingartenanlage wurden im Vorfeld mit dem Vereinsvorstand erörtert und angekündigt.“ Für Restarbeiten seien derzeit noch Mitarbeiter ohne Bagger im Gelände, sagt Braun. Den Zustand des Bauzauns will die KWL noch einmal prüfen lassen. Auch die Situation rund um eine beschädigte Hecke sei mittlerweile zwischen den betroffenen Gärtnern und der mit dem Abriss beauftragten Firma geklärt worden.
Und: Die KWL will im Gelände auch noch aufräumen. „Die Entsorgung des Mülls soll im Zuge der Beräumung des gesamten Geländes erfolgen“, sagt KWL-Sprecher Braun. „Diese ist nach jetzigem Planungsstand und unter Berücksichtigung aller umwelt- und naturschutzrelevanter Auflagen für den kommenden Winter geplant.“