Wieder mehr Rotavirus-Fälle

lübeck/ ostholstein. Rota­viren sind eine der häufigsten Erreger für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Die Zahl der nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Rotavirus-Infektionen ist in Lübeck im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das teilte die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 78 Fälle registriert, im Vorjahr waren es 63 Fälle. Im Jahr 2021 wurden nur 17 Fälle gemeldet. Im Kreis Ostholstein wurden im Jahr 2023 insgesamt 73 Fälle registriert, im Vorjahr waren es 61 Fälle. Im Jahr 2021 wurden nur 21 Fälle gemeldet.

„Durch die Aufhebung der Corona-Maßnahmen treten Erkrankungen durch Infektionen mit Rotaviren wieder vermehrt auf. Der Trend zu steigenden Zahlen setzt sich scheinbar fort. Daher raten wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu achten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Rotaviren verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen. Im Ver-gleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verläuft die durch Rotaviren verursachte Magen-Darm-Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Sie reagieren besonders empfindlich auf den Flüssigkeits- und Salzverlust. Daher ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zuzuführen. Denn wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, kann der Zustand lebens-bedrohlich werden.

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