Im Oldtimer-Shuttle durch Lübeck
Originelle Aktion zur Museumsnacht am 31. August - 40 Modelle werden für das Event gesucht.

Georg Sewe sitzt am Steuer seiner „Tin Lizzy“.Foto: Maxwitat
Lübeck. In München und Berlin gibt es die originelle Aktion bereits: Jetzt sollen die „Museen auf vier Rädern“ auch in Lübeck zum Einsatz kommen. Bei der Museumsnacht am 31. August sollen die Besucher erstmals auf ganz besondere Weise von Stätte zu Stätte fahren können – stilvoll im Oldtimer und das kostenlos. Denn Ticketinhaber der Museumsnacht zahlen nichts für die Shuttle-Fahrt.

Die Touren sollen vom Europäischen Hansemuseum zum Museum für Natur und Umwelt oder zum Rathaus und wieder zurück gehen. „Sie ist je drei Kilometer lang und dauert zehn Minuten“, sagt Organisator Ulf Schulz vom Fachmagazin „Motorkosmos“. An den Einstiegen werde ein Moderator für Stimmung sorgen. „Damit wird das technische Denkmal nicht nur museal, sondern real erlebbar“, sagt Schulz. „Aber auch zwischenmenschlich erfährt dieses Event viel Leidenschaft. Fahrer und Gäste kommen in Kontakt, erzählen von ihrem Hobby und nicht selten steigen die Gäste als ‚Bekannte‘ aus“, schildert Schulz. Georg Sewe, Ex-Präsident des Deutschen Automobil- und Veteranenclubs Ostsee, unterstützt ihn bei der Aktion in Lübeck. „Beteiligen Sie sich mit Ihrem Oldtimer und tragen Sie zur weiteren Akzeptanz unseres technischen Kulturgutes bei“, ruft er zum Mitmachen auf. „Wir suchen 40 Oldtimer aus allen Dekaden bis 1994.“ Wer mitmachen möchte, kann sich unter occ.eu/rollendesmuseum bewerben. Sewe ist überzeugt: „Das wird das mitreißendste Museumsfest Deutschlands.“

Die Kulturstiftung begrüßt die Aktion: „Das Ganze stilecht in Oldtimern, das passt ja recht gut zu unserem Motto ‚Magic Moments‘“, sagt Helene Hoffmann vom Orga-Team der Lübecker Museumsnacht. „Wir freuen uns, wenn dieser Shuttle-Service zustande kommt.“

Auch die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM) ist begeistert: „Diese nostalgische Zeitreise passt thematisch sehr gut zur diesjährigen Museumsnacht anlässlich des Jubiläumsjahres von Thomas Manns Roman ‚Der Zauberberg‘“, sagt LTM-Geschäftsführer Christian Martin Lukas „Denn Thomas Mann hatte sich, obwohl er keinen Führerschein besaß, von dem Geld seines Erfolgsromans ein Ford Cabriolet geleistet, in dem er sich mit großer Freude herumkutschieren ließ.“ jac
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