Hautkrebs-Screening auf niedrigem Niveau

Lübeck/ ostholstein. Das Hautkrebs-Screening wird in Lübeck und Ostholstein nach wie vor zu wenig genutzt. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach gingen im vergangenen Jahr nur 10,9 Prozent der AOK-Versicherten in Lübeck zur ärztlichen Früherkennung von Hautkrebserkrankungen. Der Anteil der Frauen lag mit 55,5 Prozent höher als der der Männer (44,5 Prozent). 12,8 Prozent der AOK-Versicherten im Kreis Ostholstein gingen zur ärztlichen Früherkennung von Hautkrebserkrankungen. Der Anteil der Frauen lag mit 57,2 Prozent höher als der der Männer (42,8 Prozent).

„Die Zahlen sind besorgniserregend, das kostenfreie Hautkrebs-Screening der Krankenkassen wird zu wenig genutzt. Dabei ist Hautkrebs fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Bei der Frage nach den Gründen, spielt scheinbar bei einem Teil der Bevölkerung in Schleswig-Holstein auch Unwissenheit über die Möglichkeit der Vorsorge eine große Rolle“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Denn eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK NordWest ergab, dass viele das Angebot zur Hautkrebsfrüherkennung gar nicht kennen.

Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an.

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