Der Betrieb der Lübecker Schwimmbäder hatte einen Lübecker Architekten mit der Untersuchung des Ist-Zustands beauftragt. In einem Abstimmungsgespräch mit dem Architektenbüro, dem gemeinnützigen Verein Naturbäder Wakenitz, Vertretern der Sparkassenstiftung und dem Fachbereich Kultur und Bildung der Hansestadt sei vereinbart worden, dass sich Verein und Lübecker Schwimmbäder die Maßnahme teilen, erklärt Björn Hoppe. Das bestätigt Andreas Pawlowski, Vorsitzender des Vereins Naturbäder Lübeck.
Die städtischen Schwimmbäder übernehmen die Dachsanierung, die Gebäudesanierung inklusive Fenstern und Türen, die Sanierung der Technik sowie die Erneuerung der Sanitäranlagen und Umkleideräume. Die Kosten werden auf rund 450.000 Euro geschätzt. Der Verein übernimmt die Sanierung des Veranstaltungsgebäudes, die Planung, den Bau und die Wartung einer Photovoltaikanlage sowie die Planung, den Bau und die Wartung einer Solarthermie-Anlage. Dafür werden Kosten von 284.000 Euro einkalkuliert.
Das ist eine Summe, die der gemeinnützige Verein nicht stemmen kann. Das Geld soll über Stiftungen aufgebracht werden. Nach Angaben der Verwaltung haben die Possehl-Stiftung und die Sparkassenstiftung signalisiert, die Mittel zur Verfügung zu stellen.
Im September 2023 hat die Lübecker Bürgerschaft beschlossen, 370.000,00 Euro für die Gebäudesanierung des Naturbads Marli bereitzustellen. Die Summe steht im Haushalt der Hansestadt. Die fehlenden fast 80.000 Euro für den städtischen Anteil der Sanierung soll laut Verwaltung im Wege einer überplanmäßigen Bewilligung noch im Jahr 2024 geordnet werden. Das sei aber noch nicht geschehen, berichtete Schwimmbäder-Chef Hoppe jüngst im Schul- und Sportausschuss der Bürgerschaft. Die Sportpolitikerinnen und Sportpolitiker haben dazu bislang auch noch keine Entscheidung getroffen.