Die Bauzeit wurde auf zehn Monate geschätzt, aber wegen zu viel Regen und mehrerer Überflutungen der Baustelle mussten die Arbeiten immer wieder eingestellt werden. Damit hat sich die Bauzeit verlängert. „Gemäß aktuellem Bauzeitenplan ist das Bauende für voraussichtlich Ende September 2024 vorgesehen“, sagt Stadtsprecherin Nicole Dorel.
Derzeit ist schon etwas zu sehen von der neuen Brücke. Einige Anwohner wundern sich, dass der Neubau riesig und wie ein Betonklotz wirkt, aber: „Auch das Vorgängerbauwerk war keine ‚kleine‘ Holzbrücke, sondern ein Betonbauwerk, welches nur einen Holzbelag hatte und mitnichten filigran oder dezent war“, sagt Nicole Dorel.
Es handele sich bei diesem Bauwerk zudem nicht nur um eine Brücke, sondern auch um ein Bauwerk für den Gewässerausbau, das im Zuge der Renaturierung der Grienau notwendig sei.
Außerdem werde das neue Bauwerk im Vergleich zum Vorgängerbauwerk, das nur mit vier Tonnen belastet werden durfte, den normalen Straßenverkehr und auch Schwerverkehr aufnehmen können. Beispielsweise landwirtschaftliche Fahrzeuge, Müllfahrzeuge sowie Lieferfahrzeuge dürfen bald die Brücke passieren.
Dass die Bauteile derzeit losgelöst von der Umgebung als klobig und wuchtig wahrgenommen werden, sei normal. „Nach Fertigstellung und Anbindung an die Straße und Fertigstellung der Erdarbeiten entlang der Trogwände wird sich das neue Bauwerk ähnlich wie das Vorgängerbauwerk in die Umgebung einfügen“, sagt Dorel. Einen gesonderten Geh- und Radweg wird es nicht geben. Die 6,50 Meter breite Brücke wird in beide Richtung befahrbar sein.
Die Kosten für den Brückenneubau wurden anfangs auf rund zwei Millionen Euro geschätzt – aber das wird nicht reichen. Nicole Dorel: „Aufgrund der Niederschläge und den damit verbundenen zusätzlichen Leistungen fallen weitere Kosten an. Die Höhe kann noch nicht beziffert werden, da der Nachtrag noch erarbeitet wird.“