„Bereits zum vierten Mal findet das Hansekulturfestival statt und verwandelt in diesem Jahr das Gründungsviertel in eine farbenfrohe Kulisse für Kunst und Kultur“, freut sich Klaus Puschaddel, Aufsichtsratsvorsitzender der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH (LTM), auf das bevorstehende Event. „Straßen, Plätze, Gruben und Höfe werden zur Bühne, die Untertrave wird zur Flaniermeile und die Gärten und Wohnzimmer der Altstadtbewohner:innen laden zum Kennenlernen lübscher Gastfreundschaft ein. Die Inszenierung der Altstadtinsel, die Bürger:innenbeteiligung und die Umsetzung des Leitproduktes Wasser stimmen als Zutaten des Festivals zu einhundert Prozent mit unserem Touristischen Entwicklungskonzept 2030 überein und sind zentraler Bestandteil unserer Identität.“
Der Festivalbereich rund um das Gründungsviertel reicht von der Holstenstraße über die Beckergrube bis zum Drehbrückenplatz am Traveufer – eingerahmt von der Untertrave und den dazwischenliegenden Rippenstraßen plus Markt am Rathaus und Marienkirchhof. Das gesamte Quartier wird von seinen Anwohnern, Vereinen, Kulturträgern und dem ansässigen Einzelhandel und Gastronomiebetrieben mit vielen Ideen, Aktionen und großem Engagement in Szene gesetzt und liebevoll herausgeputzt.
„Wir arbeiten hinter den Kulissen mit Hochdruck an dem dreitägigen Programm, das von Lübecker:innen für Lübecker:innen mit ganz viel Herzblut, tollen Ideen und viel Engagement gestaltet wird“, erklärt LTM-Geschäftsführer Christian Martin Lukas. „Mein Tipp ist, sich einfach ganz entspannt durch das Festivalgeschehen treiben zu lassen, von einer Ecke oder Grube zum nächsten Wohngang - immer begleitet von Musik und Gelächter und dem Duft regionaler, häufig auch hausgemachter Speisen. So lernt man Lübeck am besten kennen – durch die Menschen, die hier leben und ihr Zuhause lieben.“
Auf dem Festivalprogramm stehen Musik, Tanz, Theater, Kleinkunst, Kulinarisches, Kinderprogramm und vieles mehr. Geplant sind zwei größere Musikbühnen und eine kleine Bühne an der Untertrave sowie mehrere kleine Bühnen für Musik und Kleinkunst im Bereich Beckergrube, Schrangen und Markt. An der Untertrave sorgt ein Wasserprogramm auf Booten mit Beteiligung des Museumshafens für maritimen Kunstgenuss. Der mittelalterliche Geschichtserlebnisraum schlägt sein Lager gemeinsam mit dem Lübecker Jugendring und Zeytreise e.V. etwas abseits auf der Holstentorhallenwiese auf und bietet interaktive Aktionen für die ganze Familie an. Das Theater Lübeck lädt zum vielfältigen Programm drinnen und draußen ein. Neben dem regulären Spielplan stehen Führungen, Audiowalks durch das Viertel, ein Kostüm- und Requisitenverkauf sowie eine lange Tafel zum gemeinsamen Brunch und Klönschnack auf dem Plan.
Zwischendrin gibt es auf dem Festivalgelände überall immer mal wieder kleine Kulturmomente mit Zauberei, Straßenmusik, Theater, Kleinkunst und Komik. Im Rathausinnenhof bieten das Buddenbrookhaus/ Die Lübecker Museen im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Zauberberg“ Leseperformances an. In St. Marien wird die Musik- und Kunstschule zu Vorstellungen einladen und natürlich gibt es dort auch einen Gottesdienst am Sonntagvormittag sowie die beliebten Gewölbeführungen in erhöhter HKF-Taktung. Für Neugierige, die sich für die Geschichte sowie den Neubau des Gründungsviertels interessieren, bieten sowohl der Bereich Archäologie der Hansestadt Lübeck gemeinsam mit der Stadtplanung, das Architekturforum Lübeck und der Lübecker Stadtführer e.V. vielfältige und spannende Führungen und Rundgänge an.
Besonderes Augenmerk aller am Festival Beteiligten liegt in diesem Jahr wieder auf dem Thema Nachhaltigkeit, Re- und Upcycling sowie Fairtrade. Ein Höhepunkt des Festivals stellt der Fair.Bio.Regional-Markt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Fairtrade-Stadt Lübeck auf dem Markt am Rathaus dar. Das Programm in den Rippen- und Seitenstraßen wird aktiv und ganz nach Bedarf und Interesse von den Anwohnern mitgestaltet, etwa mit Lesungen, Konzerten, Flohmärkten, Führungen und Angeboten für das leibliche Wohl.