Anfang November war Spatenstich. Die Planer waren von einem Jahr Bauzeit ausgegangen. Und das lässt sich – Stand jetzt – offenbar halten. „Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan, so dass davon auszugehen ist, dass im Herbst die Freigabe der Brücke erfolgt“, sagt Nina Rehberg von der Pressestelle der Stadt.
Für den Brückenbau seien die Tiefgründungsarbeiten abgeschlossen, berichtet sie. „Auf der Ostseite wird derzeit eine Regenwasserbehandlungsanlage eingebaut.“ Diese werde in einen dort vorhandenen Regenwasser-Sammler eingesetzt. Die Anlage war für die gleiche Fläche vorgesehen, auf der auch die Brückenrampe gebaut werden soll. Daher hat die Stadt hier mit den Entsorgungsbetrieben gemeinsame Sache gemacht. Nun wurden die notwendigen Schächte eingehoben.
Zeitgleich wurden auf der Westseite die Sauberkeitsschichten am Widerlager und am Pfeiler betoniert. Danach begannen nach Angaben von Nina Rehberg die Schalungsarbeiten für die Fundamente. Die Ostseite folge, wenn dort die Tiefbauarbeiten der Regenwasserbehandlungsanlage abgeschlossen sind. „Parallel befindet sich der Stahlbau in der Fertigung.“ Dieser werde ab Juni angeliefert und vormontiert, im August soll dann der Einhub erfolgen.
Das Bauwerk soll sechs Millionen Euro kosten. Die Brücke wird 63,20 Meter lang (mit Rampe 120 Meter) und 6,50 Meter breit sein. Der Höhenunterschied zwischen Ost- und Westufer des Stadtgrabens beträgt 3,20 Meter. Trotzdem soll die Neigung so sein, dass alle Verkehrsteilnehmer komfortable Verhältnisse vorfinden.
An der Willy-Brandt-Allee endet die Brückenrampe. Fußgänger und Radfahrer müssen schräg gegenüber von der Musik- und Kongresshalle die Fahrbahn überqueren. Wie dieser Bereich baulich gestaltet wird, ist bislang noch nicht bekannt. Klar ist, dass es eine Verlangsamung des Verkehrs geben muss.