Die Straße wird im Bereich östlich der Siemensstraße bis zur Einmündung Hinter den Kirschkaten erneuert. Bis September sollen die Arbeiten dauern. „Wir erwarten keine größeren verkehrlichen Probleme“, sagte Mirjana Kayser, Abteilungsleiterin Verkehrswegebau der Hansestadt, bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Die Umleitung erfolgt über die Straße Hinter den Kirschkaten. So war es bereits 2022 gewesen, als der benachbarte Abschnitt der Geniner Straße saniert worden war.
Die Schwartauer Allee beziehungsweise die Schwartauer Landstraße zwischen Lohmühle und Memelstraße folgten am Montag. Bis 26. Juli soll alles fertig sein. Dort könne es anfangs zu Problemen kommen, bis sich alle Verkehrsteilnehmer auf die neue Situation eingestellt haben, sagte Mirjana Kayser. Aber es stehe eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung. „Auch jetzt gibt es wegen parkender Fahrzeuge de facto nur eine Spur. Das wird sich einspielen.“
Vom 12. bis 23. Juni wird die Route voll gesperrt. Dann soll der Verkehr über die Triftstraße rollen. Bis zu den Sommerferien muss die Stadt fertig sein. Denn die Schwartauer Allee/Schwartauer Landstraße ist Umleitungsstrecke, falls die A 1 mal dicht ist. Deswegen darf dort in den Sommerferien nicht gebaut werden.
Bausenatorin Joanna Hagen (parteilos) bat um Verständnis. „Jede Baustelle ist erst gut, wenn sie fertig ist.“ Die Stadt versuche, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Auch unter der Erde wird viel getan – Entsorgungsbetriebe und TraveNetz erneuern an vielen Stellen Leitungen. Oftmals parallel zu den Maßnahmen an der Oberfläche. „Dafür ist eine gute Abstimmung und Kooperation notwendig“, sagte die Senatorin.
Ein Beispiel dafür ist die Umgestaltung der oberen Beckergrube. Von Juli 2024 bis November 2025 wird die Straße voll gesperrt – auch für Radfahrer. Fußgänger kommen an der Baustelle vorbei. „Die Erreichbarkeit von Gastronomie, Gewerbe muss sichergestellt sein“, sagte Hagen. Und natürlich müssten die Anwohner zu ihren Häusern kommen.Der Busverkehr vom Gustav-Radbruch-Platz in die Innenstadt muss über Falkenstraße, Rehderbrücke und Krähenstraße ausweichen. „Da der Weg dann länger ist, wird es Maßnahmen zur Busbeschleunigung geben“, sagte Dirk Dreilich, Abteilungsleiter Urbane Mobilitätsprojekte bei der Stadt.
Die Rehderbrücke wird für eine Lagersanierung ebenfalls Baustelle werden. Anfang Juni wird sie für zwei Wochen gesperrt. Die Arbeiten sollen Anfang Juli vollendet sein. Die Lastbeschränkung wird jedoch bleiben. Ist der zusätzliche Busverkehr ein Problem für die Brücke? „Nein, das kann sie ab“, sagte Ulrike Schölkopf, kommissarische Bereichsleiterin Stadtgrün und Verkehr bei der Stadt. Die Beschränkung diene dazu, den Umfang des Schwerlastverkehrs zu reduzieren.
Ab Anfang Mai werden Buurdiekstraße und Wischhofweg grundhaft erneuert – mit Vollsperrung. Zwischen Juni und November wird der Grüne Weg zwischen Rabenstraße und Am Waldsaum auf Vordermann gebracht. Der Schnitterweg soll zwischen Kornweg und Buurdiekstraße grundhaft instandgesetzt werden. Und in der Weberkoppel arbeiten Stadt und Entsorgungsbetriebe gemeinsam – vom vierten Quartal 2024 bis 2027. Zudem sollen 41 weitere Straßen im DSK-Schnellverfahren ausgebessert werden.
Ab Herbst wird die ebenerdige Querung des St.-Jürgen-Rings (Höhe Mönkhofer Weg) realisiert. Eventuell könnte es im Herbst auch mit dem Bau des neuen Radschnellwegs an der Ratzeburger Allee losgehen. Die Anbindung des Bahnhaltepunktes Moisling ist im Juni fertig, ebenso wie die Fahrradzone in der Jürgen-Wullenwever-Straße. Breitbandausbau und Gehwegsanierung im Stadtgebiet werden fortgesetzt. An der Travemünder Allee soll die Straßenbeleuchtung weit vor der dunklen Jahreszeit komplettiert werden. Bahnhofsbrücke und Stadtgrabenbrücke sollen im Herbst freigegeben werden.
Für eine weitere Baustelle ist nicht die Stadt zuständig, sondern das Land. Ab Ende Juli wird die B 207 zwischen Kronsforder Allee und Hochschulstadtteil gesperrt sein. Dort soll dann die Fahrbahn erneuert werden.
Noch nicht angefasst wird die Travemünder Allee. „Das ist auf 2025 verschoben und wird nur eine kleinere Maßnahme sein“, sagt Joanna Hagen. Nicht ganz so klein wird die Sanierung der Moislinger Allee ausfallen. Die Straße ist ebenfalls 2025 dran.
Auch auf der Schlutuper Straße wird ab Januar gebaut. Der Grund: Die Stadt muss das künftige Wohngebiet Lauerhofer Feld anbinden. Die Straße muss deshalb zwischen der Philippuskirche und dem TuS-Gelände für acht Monate gesperrt werden.