Rund 85 Prozent der Bevölkerung waren schon einmal von Akne betroffen – sie ist eine der am häufigsten auftretenden Hautkrankheiten. Akne tritt meist bei Jugendlichen in der Pubertät auf, da in dieser Zeit viele hormonelle Veränderungen im Körper passieren. Bis zum dritten Lebensjahrzehnt klingt die Erkrankung dann meist wieder ab, sie kann sich jedoch auch im Erwachsenenalter manifestieren.
Akne ist einer der häufigsten Hautkrankheiten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Warum gerade in dieser Altersgruppe? Aufgrund der hormonellen Umstellung. In der Pubertät werden vermehrt männliche Sexualhormone produziert, auch bei Mädchen. Sie führen unter anderem zu einer vermehrten Fettproduktion der Haut durch die Talgdrüsen. So können Mitesser entstehen und es kommt zu Bildung von Pickeln oder schmerzhaften entzündlichen Knoten.
Diese Form bezeichnet man als leichte oder physiologische Akne. Sie betrifft in etwa 60 Prozent der Jugendlichen. Sie haben meist nur eine bestimmte Zeit mit Mitessern und Pickeln zu kämpfen. Zur Behandlung können oft in der Apotheke frei erhältliche Produkte angewendet werden. Bei den restlichen 40 Prozent liegt hingehen eine ausgeprägtere Verlaufsform vor, die als klinische Akne bezeichnet wird. Sie kann bis ins höhere Erwachsenenalter anhalten und muss durch einen Hautarzt behandelt werden. Die medikamentöse Therapie dauert meist länger und wird eingesetzt, bis die Akne weitgehend unter Kontrolle ist.
Bei der Entstehung von Akne sind häufig folgende Faktoren beteiligt:Akne entsteht hauptsächlich dort, wo sich viele Talgdrüsen befinden. Also: im Gesicht, am Nacken, auf dem Rücken bis hin zum Gesäß, an den Schultern, aber auch unter den Achseln etc.
Wenn in der Pubertät Pickel und Mitesser auftauchen, liegt die Diagnose Akne meist nicht fern. Ist man bereits etwas älter, sollte zur diagnostischen Abklärung unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden – vor allem, um andere Erkrankungen auszuschließen.
Im Hinblick auf die Therapie werden dann nicht nur passende Pflegeprodukte empfohlen, sondern auch Ernährungsgewohnheiten besprochen. Aus der Praxis ist zum Beispiel bekannt, dass ein Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wie Kohlenhydrate-Produkte oder Schokolade sich positiv auf das Hautbild auswirken.
Mögliche Behandlungswege sollten aber grundsätzlich immer mit einem Arzt abgeklärt werden. Bei leichter Akne kann eine Umstellung in der Hautpflege bereits gute Erfolge erzielen. Ist man von einer schwereren Form betroffen, erarbeitet man gemeinsam mit dem Hautarzt einen effektiven Behandlungsplan.
Bei der Hautpflege ist zu beachten: die Haut nicht übermäßig pflegen, die von Akne betroffenen Hautstellen mit pH-neutralen und parfümfreien Produkten reinigen, Cremes auf Wasserbasis verwenden, grundsätzlich die Pflege mit fettigen oder öligen Produkten vermeiden und unbedingt einen hochwertigen Sonnenschutz verwenden.
Zur Unterstützung eignen sich auch Hausmittel wie zum Beispiel Heilerde, Teebaum- oder Salbeiöl. Sehr wichtig ist außerdem die Ernährung. Man geht davon aus, dass eine Ernährung mit vielen süßen oder salzigen Speisen das Hautbild verschlechtert. Es ist daher also ratsam auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, für eine ausreichende Vitaminzufuhr zu sorgen und sehr fettreiche Nahrungsmittel zu meiden.
Entspannung und Wohlbefinden ist auch für unsere Haut eine Wohltat, denn Stress kann Akne verschlechtern. Entspannungsübungen oder Meditation können dabei helfen. Bei schwereren Formen von Akne kann eine medikamentöse Behandlung nötig sein, die vom Facharzt verschrieben wird. Hier kommen u.a.in Frage: Hormonpräparate, Retinoide oder Antibiotika.
Wichtig: Auch wenn Behandlungserfolge ein bisschen auf sich warten lassen und nicht sofort sichtbar werden – vertrauen Sie auf den ärztlichen Rat und machen Sie keine Selbstexperimente. Ihre Haut wird es Ihnen auf jeden Fall danken. Wenn Sie Beratung zu Hautkrankheiten oder im speziellen zu Akne benötigen, kommen Sie gerne zu uns in die Pinguin- Apotheken.
Gesunde Grüße aus den