Die städtische Entwicklungsgesellschaft KWL, die das Gewerbegebiet seit 2016 entwickelt, plant auch eine neue Verbindung zur Autobahn A20. „Damit soll der Verkehr aus dem Gewerbepark schneller zur Autobahn gelangen“, sagt KWL-Sprecher Lucas Braun. „Außerdem sollen Straßen und Wohngebiete in Richtung Innenstadt weiter entlastet werden.“
Für die neue Anbindung soll die Straße Wasserfahr mit der Oslostraße im Gewerbegebiet Genin-Süd verbunden werden. In diesem Zuge sind laut KWL diverse Arbeiten zur Ertüchtigung der Fahrbahnen und Regelung des Verkehrs erforderlich. „In einem ersten Bauabschnitt, der Ende März begonnen hat, wird bis voraussichtlich Ende Juli die Straße Wasserfahr ausgebaut und mit der Oslostraße verbunden“, sagt Braun. Ab dem 8. April bis Ende Juli müssen sich Autofahrer in Lübeck auf Verkehrsbeeinträchtigungen einstellen. Auch der dortige Rad- und Fußweg soll im Zuge der Arbeiten gesperrt werden.
In einem zweiten Bauabschnitt wird dann ab Mitte des Jahres die Kronsforder Landstraße im Bereich Wasserfahr ausgebaut – dort wird es extra Abbiegespuren sowie Ampeln zur Regelung des Verkehrs geben, wie die KWL mitteilt. Zu diesen Maßnahmen und den möglichen Beeinträchtigungen wird die KWL in den kommenden Monaten gesondert informieren.
„In dem Zuge der Arbeiten werden auch verschiedene Schallschutzmaßnahmen umgesetzt – wie etwa die Verwendung des sogenannten Flüsterasphalts oder der Bau von ökologischen Lärmschutzwänden für die Anwohner“, sagt Braun. „Ab 2025 soll durch die Hansestadt Lübeck im Zuge dieser Maßnahmen zudem der Kreisverkehr Baltische Allee / Oslostraße / Estlandring zu einer signalisierten Kreuzung ausgebaut werden.“
Die Wirtschaftsförderung braucht dringend mehr Gewerbeflächen. 13,3 Hektar gibt es noch im Gewerbepark Semiramis, einen Hektar in Dänischburg, während Skandinavienkai, Roggenhorst, Genin-Süd und Herrenwyk komplett ausgebucht sind.