Nach rund dreijähriger Planungsphase sind alle Verträge unterschrieben, heißt: Es geht nun los. Zu den bisher 50 Liegeplätzen an den Media Docks für Boote bis zu 30 Meter Länge gesellen sich weitere 25. In Kaikanten-Metern heißt das: Aus 250 werden 400 Meter. „Mitte bis Ende Mai soll alles fertig sein“, sagt Marina- und Restaurantchef Ralf Schulte.
Momentan ist noch nicht so viel zu sehen. „Derzeit ist die Lübeck Port Authority damit beschäftigt, die alten Autoreifen von der Kaimauer zu entfernen.“ Der Bau der Stege einer renommierten Firma aus den Niederlanden, mit denen Schulte im ersten Teil der Marina bereits gute Erfahrungen gemacht hat, soll demnächst starten. Anschließend müssen natürlich noch Wasser- und Stromanschlüsse geschaffen werden.
Ralf Schulte weiß, wie beliebt die Newport Marina ist, nicht zuletzt, weil sie vor einiger Zeit im „Yacht“-Sonderheft „Die 100 Perlen der Ostsee“ zu einem der zehn schönsten Stadthäfen gekürt wurde. Die Beliebtheit auch für den Wassertourismus ist ein Grund dafür, dass auch künftig „ein Großteil der Liegeplätze für Gastlieger freigehalten wird“. Dadurch kommt es immer mal wieder zu Besuchen ganz besonderer Yachten – wie im vergangenen Jahr der Motoryacht „KarMa ViDa“mit Kite-Segel.Abgesehen davon, dass die Marina deutlich größer wird, gibt es noch eine Neuerung. Auf einem Ponton sind bekanntlich das Hafenbüro und die Sanitäranlagen untergebracht. „Wir bauen hier noch zusätzlich eine Familiendusche, in der bis zu fünf Personen duschen können“, sagt Schulte.
Wie viel er in die Erweiterung der Marina investiert, mag Schulte nicht verraten. Allerdings nannte er 2021, als er erstmals über die Erweiterungspläne sprach, ein Investitionsvolumen von rund 400 000 Euro. Das dürfte nicht weniger geworden sein.