Gesundheits-tipp
Warum guter Schlaf Ihr Herz schützt

Joerg Ortmann,Inhaber der Pinguin-Apotheken, gibt Gesundheits-Tipps.
Ihr Herz versorgt den gesamten Körper mit Sauerstoff und Energie. Doch Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Neben Ernährung, Bewegung und Rauchen spielt auch Ihr Schlaf eine wichtige Rolle für die Herzgesundheit. Während Sie schlafen, erholt sich Ihr Körper. Dadurch können sich auch Herz und Gefäße regenerieren. Guter Schlaf unterstützt deshalb das Herz-Kreislauf-System. Umgekehrt kann dauerhaft schlechter Schlaf das Risiko für verschiedene Erkrankungen erhöhen.Zu wenig oder zu viel Schlaf – beides kann
schaden

Studien zeigen: Sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf können ungünstig sein. Das Risiko steigt für:

Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes (Zuckerkrankheit) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein Beispiel aus der Forschung: Frauen, die über 16 Jahre hinweg weniger als fünf Stunden pro Nacht schliefen, nahmen mit 32 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit 15 kg zu. Bei fünf bis sechs Stunden Schlaf sank dieser Wert auf 12 Prozent.

Schlafmangel und
Stoffwechsel

Zu wenig Schlaf kann die Art verändern, wie Ihr Körper Zucker verarbeitet. Dadurch kann die Insulinempfindlichkeit sinken. Menschen mit Schlafstörungen wie Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer) oder Schlaflosigkeit haben ein deutlich höheres Risiko für Herzrhythmusstörungen, Gefäßverkalkung, Herzinfarkt, Herzschwäche, Bluthochdruck, Schlaganfall und Stoffwechselerkrankungen.

Die meisten Erwachsenen benötigen mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Doch mehr als jeder dritte Erwachsene erreicht diese Dauer nicht regelmäßig. Ein oder zwei Nächte mit wenig Schlaf sind meist kein Problem. Doch auf Dauer kann Schlafmangel ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Sieben Tipps für besseren Schlaf: 1. Regelmäßiger Rhythmus: Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf – auch am Wochenende.
2. Tageslicht tanken: Gehen Sie morgens oder mittags nach draußen. Natürliches Licht hilft Ihrem Körper, den Tag-Nacht-Rhythmus zu steuern.
3. Bewegung am Tag: Bewegen Sie sich tagsüber ausreichend. Vermeiden Sie intensiven Sport wenige Stunden vor dem Schlafengehen.
4. Künstliches Licht reduzieren: Meiden Sie abends helle Bildschirme. Nutzen Sie bei Bedarf einen Blaulichtfilter.
5. Leichte Abendkost: Essen und trinken Sie einige Stunden vor dem Schlafen nichts Schweres mehr. Verzichten Sie auf Alkohol sowie fett- und zuckerreiche Speisen.
6. Schlafumgebung optimieren: Ihr Schlafzimmer sollte kühl, dunkel und ruhig sein.
7. Hindernisse klären: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dauerhaft schlecht schlafen. Manchmal stecken andere Erkrankungen dahinter.Gesunde Grüße aus den
Pinguin-Apotheken


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