Organisator Ziad Askar hat das Format bewusst klein angesetzt. „Wir starten übersichtlich und dann voll durch“, sagt er. Die Bühne teilen sich an diesem Abend sieben ausgewählte Comedians. Ein gutes Dutzend hatte sich gemeldet, vom absoluten Neuling bis hin zu jemandem mit 85.000 Followern auf Instagram. Die Entscheidung fiel auf eine Mischung, die Überraschungen verspricht.
„Es ist ein wilder Mix aus Neuen und mindestens Semi-Profis“, erklärt Askar. Namen werden bewusst nicht verraten – das Publikum soll sich überraschen lassen. Sicher ist nur: Die erste Ausgabe im Soul and Kitchen soll zeigen, wie viel Humor in der Region steckt. Jeder Comedian hat bei seinem Auftritt zwölf Minuten Zeit, sein eigenes, originelles Stand-up-Material zu präsentieren.
Auch der Eintritt wird humorvoll gestaltet: Zwei Würfel entscheiden, welchen Betrag jeder Gast am Eingang zahlt. Die Gage der Auftretenden wiederum wird in einem Hut gesammelt, der im Laufe des Abends durch die Reihen geht. Rund 30 Sitzplätze stehen im Soul and Kitchen zur Verfügung. Die Nähe zwischen Bühne und Publikum ist damit garantiert.
Askar beschreibt die Comedy-Szene in Lübeck als „fantastisch“ und sieht die Veranstaltung als Chance, diese Vielfalt sichtbar zu machen. Die Premiere soll kein einmaliges Ereignis bleiben. „Im Idealfall droppen wir das Mic monatlich“, so Askar. Eine regelmäßige Reihe könnte dem Publikum die Gelegenheit geben, immer wieder neue Stimmen zu entdecken – und gleichzeitig Comedians die Chance, sich auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
Los geht es am Donnerstag,11. September, um 19 Uhr. Aufgrund der begrenzten Anzahl der Plätze wird zu rechtzeitigem Erscheinen geraten. Wenn die Lichter im Soul and Kitchen erlöschen und das Mikro eingeschaltet wird, könnte ein neues Kapitel für Lübecks Comedy-Szene beginnen.