Mit dem Beschluss folgt der Bosauer Bau- und Verkehrsausschuss dem Vorschlag des Ingenieurbüros Viebrock, das seit einigen Jahren eine Art Kataster für das gemeindeeigene Straßen- und Wegenetz aufbaut.
Alle Jahre wieder begutachten die Fachleute gemeinsam mit den Ausschussmitgliedern die Problemstellen, um dringend notwendige Maßnahmen für die Straßen-, Wege- und Gräbenunterhaltung zu ermitteln und zu priorisieren. 2026 sollen rund 7,2 der insgesamt 64 gemeindeeigenen Straßenkilometer instand gesetzt oder ausgebessert werden.
Der Schwerpunkt der Baumaßnahmen liegt auf den Straßen rund um Thürk. 2300 Meter vom Thürker Redder sollen erneuert werden, die ersten 700 Meter der drei Kilometer langen Straße sind bereits fertig. Zudem sollen 600 Meter der Bergstraße und die 1750 Meter Redderwiese in Richtung Kleinmeinsdorf von Grund auf saniert werden. Für die drei Bauschnitte, die ineinander übergehen, sind insgesamt über eine Million Euro veranschlagt.
Der zweite „größere“ Posten ist die Erneuerung der rund 1500 Meter langen Verbindungsstraße zwischen den Dörfern Bichel und Wöbs. Für neue Tragschicht und Asphaltdecke ist eine Investition von rund 292.000 Euro vorgesehen.
Zudem soll die Straße Brackrade in Richtung Hühnerkamp erneuert werden. Die Kosten für die 1050 Meter lange Streckensanierung werden auf knapp 217.000 Euro geschätzt.
Zwischen Liensfeld und Kiekbusch werden größere Fehlstellen in der Asphaltdecke mit angepassten Flicken fachkundig ausgebessert. Kosten für diese Reparatur: 91.500 Euro. Ebenfalls geflickt werden jeweils 400 Quadratmeter große Flächen in dem Einmündungsbereich Bichel/Stadtbeker Weg für 26.000 Euro sowie am Strandweg für 22.500 Euro. Für das Schließen von Rissen in der Fahrbahn der Ortsdurchfahrt Hutzfeld stehen 11.500 Euro bereit. Bankettenerneuerungen und Grabenräumungen sollen weitere 100.000 Euro kosten.