Die Geschichte spielt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Soldaten verschiedener Nationen verwüsten ganze Landstriche. Holstein bleibt ebenfalls nicht von den marodierenden Heerscharen verschont. Auch Georg von Leonthal muss fliehen und findet auf dem Gut seines Großvaters Schutz. Doch hier schlagen ihm Hass und Missgunst entgegen. Neben den familiären Intrigen zwingen die schwedischen Truppen Georg zu einer folgenschweren Entscheidung. Auch der ehemalige Sergeant Karl Kohlhaas muss sich den feindlichen Soldaten erwehren. Letztlich bleibt beiden nur eine Alternative. Sie schließen sich den „Freyen Holsteinischen Knechten“ an und versetzen der plündernden schwedischen Armee erfolgreich schmerzhafte Nadelstiche. Doch dieser tapfere Kampf zwischen David und Goliath ist nicht von Dauer. Verrat verhindert weitere Taten und findet mit der in Flammen stehenden Siegesburg auf dem Kalkberg sein grausames Ende.
Die „Schnapphähne“ (Wegelagerer und Raubritter), wie die „Freyen Holsteinischen Knechte“ von den Schweden abfällig genannt wurden, waren knapp 200 mutige Streiter, die den verzweifelten Kampf gegen die schwedische Unterdrückung zu jener Zeit aufgenommen und tatsächlich gelebt haben.
„Musketenfeuer“, Historischer Roman, Jürgen Vogler, 324 Seiten, BoD, 15,90 Euro, ISBN 978-3-7597-7980-9