40 Jahre ein erfülltes Leben bei „Die Ostholsteiner“ Ziel: Menschen mit Beeinträchtigungen zu Selbstbestimmung und Teilhabe zu verhelfen
Eutin. Geburtstag ist ein Anlass zur Freude, oft auch ein Grund zurückzublicken. Die gemeinnützige Eingliederungshilfe-Organisation für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung „Die Ostholsteiner“ hat sich in den vergangenen Jahrzehnten umfassend im gesamten Kreis entwickelt, in den Bereichen Bildung, Arbeit, Wohnen und Freizeit. Sie will ihren Blick zu diesem Anlass aber mehr in die Zukunft als in die Vergangenheit richten.Am 24.Juli 1984 fusionierten zwei gemeinnützige Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung – eine aus Oldenburg in Holstein und eine aus Eutin – zur „Ostholsteiner Behindertenhilfe“. Die Ausweitung auf die Bereiche Wohnen, auf Bildung und Alltag folgte sehr schnell. 40 Jahre später sind viele weitere Aufgaben und Einrichtungen und auch weitere Standorte in Ostholstein hinzugekommen: Über 1000 Menschen sind im Unternehmen oder in Tochtergesellschaften beschäftigt in Eutin, Oldenburg, Heiligenhafen, Neustadt, Dannau und Schwentinental. Gleich geblieben ist die gesetzlich verankerte Aufgabe, Menschen mit Beeinträchtigungen zu Selbstbestimmung und Teilhabe zu verhelfen.Die Lebenshilfe Ostholstein, ein maßgeblicher Träger von Die Ostholsteiner, entstand schon im Jahr 1961. 1966 gründete eine Oldenburger Elterninitiative zusammen mit Sozialpolitikern, Kirche und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband eine Tagesstätte für behinderte Kinder. Bald folgte die erste kleine Erwachsenen-Werkstatt und 1973 die erste Unternehmensgründung – wie Die Ostholsteiner noch heute übrigens unter Beteiligung des Paritäters Schleswig-Holstein und der Lebenshilfe Ostholstein. Die Nachfrage im Kreis Ostholstein war groß, und 1979 zog Eutin mit der Gründung einer „Eutiner Werkstätten GmbH“ nach. 1984 erkannte man die Vorteile einer Zusammenlegung der Organisationen – die „Ostholsteiner Behindertenhilfe“ und damit die später zu „Die Ostholsteiner“ umbenannte gemeinnützige Organisation war geboren.Ein umfangreicher strategischer Prozess wurde in 2023 gestartet, der von der Vision über die Organisationsstruktur bis zur Prozessgestaltung das Unternehmen neu gestalten und für die nächsten Jahre stabil ausrichten soll. Im Mittelpunkt stehen die Lebenswelten der Menschen mit Beeinträchtigung, ihre Individualität, Selbstbestimmung und Wünsche.Fertig ist bereits die Vision „Erfülltes Leben“, die genau davon, sowie von Leidenschaft, Verantwortung, Inklusion, Innovation, sinnstiftender Tätigkeit und lebenslangem Lernen spricht. Und von Arbeitswelten, Lebensräumen und Entwicklungsperspektiven.