Positiv ist aus Sicht von Spreckels, dass bereits vor gut fünf Jahren damit begonnen worden sei, erheblich höhere Mittel als zuvor in die Modernisierung von Kanalnetzen, Klärwerken sowie in Energieerzeugung und -effizienz zu stecken. Dies soll nun auf die anderen ZVO-Sparten wie den Bereich Wasser und Abfall ausgeweitet werden.
„Unsere Netze und Anlagen sind die Basis für unsere Aufgaben in der Ver- und Entsorgung der Region. Wenn diese Technik 50 Jahre funktioniert, brauchen wir pro Jahr zwei Prozent Erneuerung.“ Dies führe zu den eingangs genannten Kosten. Schon jetzt ist klar, dass die Gebühren und Entgelte steigen werden. Frank Spreckels sagt, dass dies in einer Größenordnung geschehe, die als normal empfunden werde.
Bis 2033 könnte es um zehn bis 20 Prozent teurer werden. Die Zahlen seien sehr grob ermittelt worden und würden von Kunde zu Kunde unterschiedlich ausfallen können, da nicht jeder jede Leistung vom ZVO beziehe. Neben der Infrastruktur-Offensive würden sich auch die steigende CO2-Abgabe und andere Faktoren wie sich verändernde Lohn- und Materialkosten auswirken.Ausbauen wolle man in Zukunft auch die Zahl der Photovoltaik-Anlagen. Es gebe noch zahlreiche Dächer und Grünflächen, auf denen eben diese Art der Energiegewinnung realisiert werden könne.
Darüber hinaus spielt in den kommenden zwei Jahren der Ausbau des Breitbandnetzes eine wichtige Rolle. Ausgaben in Höhe von 43 Millionen Euro sind eingeplant. Aktuell würden die letzten sieben Gemeinden (Ratekau, Ahrensbök, Fehmarn, Großenbrode, Heringsdorf, Neukirchen und Gremersdorf) angeschlossen werden.
Nach dem Ausbaustopp Ende 2023 und einer erneuten Ausschreibung der Arbeiten seien nun neue Tiefbauer am Werk. „Das Projekt Ausbau wollen wir 2025 abschließen“, kündigte Spreckels an.