Grundlage für die Informationsveranstaltung in der Weber-Turnhalle war die jüngste Entscheidung der Politik in der Schulfrage. Die Politiker hatten sich für einen Neubau am Kleinen See entschieden, der beide Grundschulen, vom Standort Kleiner See und Blaue Lehmkuhle umfasst. Außerdem soll dort das Förderzentrum Lernen und geistige Entwicklung mit einziehen; ebenso vor Ort geplant sind die Offene Ganzgasschule sowie eine Dreifeldhalle.
Eine „Task-Force“ aus Vertretern aus Politik, Verwaltung, Schule und Bau-Experten hatte zuvor diese sogenannte große Variante erarbeitet. Sie wird derzeit mit 55 Millionen Euro kalkuliert. Es ist ein moderner Campus am See geplant, der heutigen Anforderungen an zeitgemäße Schulgebäude in Ausstattung und Raumaufteilung entspricht.
Bei der Informationsveranstaltung wurde auch die sogenannte kleine Variante vorgestellt, die ebenfalls von der „Schul-Task-Force“ erarbeitet wurde. Diese beinhaltet den Neubau der Grundschule am Kleinen See mit Platz für die Albert-Mahlstedt-Förderschule und die Schule am Papenmoor, sowie für die offene Ganztagsschule und Dreifeld-Sporthalle. Kostenschätzung: bislang 36 Millionen Euro. Dabei wäre der Standort Blaue Lehmkuhle nicht betroffen.
Es wurden ebenso mögliche Perspektiven für die Wilhelm-Wisser-Schule diskutiert, die jedoch noch abgestimmt werden müssen. Wer noch Ideen oder Anregungen zum Thema hat, kann weiterhin unter bürgermeister@eutin.de schreiben.Jetzt muss Baurecht geschaffen werden für den geplanten Neubau. Bis Jahresende arbeitet die Bauverwaltung jetzt an den Ausschreibungen für die Gewerke. Eine Auftragsvergabe könnte im Sommer 2025 erfolgen. Ein Baubeginn wäre im Jahr 2026 möglich und der Schulbetrieb könnten ab Oktober 2027 in dem Neubau beginnen.Während der Bauphase würden die Schüler in der neuen Modulschule am Festplatzcampus unterrichtet. In dem Interim sind aktuell Schüler der Mittelstufe des Weber-Gymnasiums untergebracht, das gerade in Teilen des Altbaus saniert wird.
Der Campus am Schützenweg setzt sich aus 174 Modulen in Metallbauweise zusammen. Dabei handelt es sich um Klassenzimmer und Lagerräume, Büroräume, Fachräume (Naturwissenschaften, Kunst), WC-Anlagen (darunter ein barrierefreies WC) und einen Kiosk. Auch das Außengelände wurde neugestaltet. Dort ist auf 2200 Quadratmetern ein Schulhof entstanden.